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Andacht vom 13.11.2006:

Oft missverstanden:

Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf. Psalm 127,2

Wirklich? Weder die ungeliebten Hausaufgaben noch das schmutzige Geschirr in der Küche, weder die Gartenarbeit noch die fällige Wohnungsrenovierung werden von selber oder im Schlaf erledigt. Wenn es nur so einfach wäre! Dann lebten wir im Schlaraffenland, im Land der sieben Zwerge, in einer Fantasiewelt, aber nicht auf dieser - und nicht einmal auf der neuen Erde. Zwar arbeiten Spülmaschine und Wäschetrockner auch ohne unser Zutun, doch erst, nachdem wir sie entsprechend bestückt und in Gang gesetzt haben.

Nein, auch den Seinen gibt der Herr nicht einfach alles im Schlaf. Das will das Wallfahrtslied der Israeliten auch gar nicht sagen. Wörtlich heißt es dort nur: "Den Seinen gibt der Herr Schlaf."

Darin drückt sich die Erkenntnis aus, dass unser menschliches Bemühen ohne göttlichen Beistand vergeblich, mit ihm dagegen erfolgreich ist. An Gottes Segen ist alles gelegen. Er schenkt Gelingen zu unserem Tun, er verwehrt zuweilen auch den gewünschten Erfolg. Selbst unser unermüdlicher Arbeitseifer ändert daran nichts. Wir können den Erfolg nicht selber machen, unser Glück nicht erzwingen, den göttlichen Segen nicht auf Knopfdruck abrufen.

Nachdem wir unser Bestes geleistet haben, bleibt uns das Vertrauen, dass Gott selber gibt, was wir brauchen und erhoffen. Er baut das Haus, das die Bauleute errichten. Er beschützt die Stadt, die die Wächter bewachen. Er sorgt für seine Gemeinde, für die wir Verantwortung tragen. In einer Art "Joint venture" hat jeder der Partner seine eigene Aufgabe und Funktion. Wir tun das Unsere, Gott tut das Seine.

Der amerikanische Erfinder und Industrielle George Eastman begründete 1888 mit der Kodak-Kamera den weltweiten Siegeszug der Amateurfotografie. Eastman entwickelte den Rollfilm und produzierte die "Kodak-Box", die das Fotografieren kinderleicht machte. In einem Werbeslogan für seine neuartige Kamera versprach er: "Sie drücken den Knopf, wir machen den Rest." Auch im Zeitalter der Digitalkamera hat dieser Satz nichts an Bedeutung verloren. Exakt belichtete und gestochen scharfe Bilder sind buchstäblich zum Kinderspiel geworden. Doch das Motiv aussuchen, die Kamera hinhalten und auslösen müssen wir immer noch selber.

Auch im übertragenen Sinn gilt: Wir drücken den Knopf, Gott macht den Rest. In dieser Gewissheit lässt sich motiviert arbeiten und entspannt schlafen.

RolfJ. Pöhler

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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