Andacht vom 17.11.2006:
Einmal Alaska - Hawaii
Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen. Jeremia 8,7
Werner Gitt und Karl-Heinz Vanheiden lassen in ihrem Buch "Wenn Tiere reden könnten" einen Goldregenpfeifer erzählen: "Ich bin in Alaska geboren ... Zusammen mit meinen Geschwistern befand ich mich in einer kleinen Bodenmulde. Unsere Eltern fütterten uns mit Vitaminen, Eiweißen ... fetten Raupen und knackigen Käfern. So wuchsen wir schnell heran ... Wir hatten kaum fliegen gelernt, da verließen uns schon die Eltern. Sie flogen nach Hawaii voraus ... Wir hatten vor allem großen Appetit und fraßen uns dick und fett. In kurzer Zeit nahmen wir 70 Gramm zu, das heißt, um mehr als die Hälfte unseres Körpergewichtes ... Mein Schöpfer hat mich so programmiert. Ich brauche dieses zusätzliche Körpergewicht als notwendigen Treibstoff für die Flugreise von Alaska bis nach Hawaii. Das sind nahezu 4500 Kilometer ... Meine Altersgenossen und ich fliegen 88 Stunden ... ununterbrochen über das offene Meer... Wir fliegen durch Nebel und Regen, unabhängig von Sonnenschein und sternklarer Nacht; wir kommen immer ans Ziel ... Wenn Wissenschaftler eines Tages etwas darüber herausfinden könnten, wüssten sie immer noch nicht, wie diese staunenswerten Fähigkeiten entstanden sind. Ich will es ihnen verraten: Gott, der Herr, baute uns einen Autopiloten ein ... Er gab jedem von uns zwei lebenswichtige Informationen mit: 1. Fliege nicht allein über das große Meer, sondern immer in Gemeinschaft mit anderen. - und 2. Ordnet euch bei diesem Flug immer in Keilformation an!... So können wir unser Winterquartier sicher erreichen. Jeder von uns hat noch ein paar Gramm Fett übrig, für den Fall, dass einmal Gegenwind aufkommen sollte. Der Schöpfer hat uns wunderbar versorgt. Glauben Sie, der Zufall hätte mich geschaffen und hierher geführt? Ich nicht! Ich pfeife auf den Zufall! Aber meinen Schöpfer, den will ich loben: Tlüh, tjüih!"
Der Goldregenpfeifer lebt nach den Vorgaben, die ihm der Schöpfer bei seiner Geburt mitgegeben hat. Wir nennen das Instinkt. Uns Menschen gab Gott sein Wort als Richtschnur für unser tägliches Leben. Wenn wir uns daran halten, kann unser Leben gelingen und wir erreichen das Ziel.
Adam Schiller
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.