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Andacht vom 27.05.2007:

So einfach: "Komm her zu mir!"

"Komm her!", antwortete Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen. Matthäus 14,29 (Hoffnung für alle)

Es war ein schöner Sabbat gewesen auf der Vereinigungskonferenz. Zum Stand des Verlages, den ich den ganzen Tag über mit einer Kollegin betreut hatte, waren viele Glaubensgeschwister und Freunde gekommen. Viele schöne, herzliche Begegnungen und Gespräche.

Nun wollte ich das Konzert am Abend als geistlichen Höhepunkt erleben. Bei einem Lied hab ich wohl besonders mit dem Herzen hingehört. Immer wieder sang ich auf dem Nachhauseweg den Refrain: "Du kannst übers Wasser gehen und die Hand ergreifen, die sich dir entgegenstreckt. Wie auf Felsen wirst du stehn, der Sturm hat keine Macht, du wirst nicht untergehn." (Roland Paul Lange) Die Melodie muss besonders einprägsam gewesen sein, denn ich behielt das Lied dauerhaft im Ohr.

Einige Wochen später bildeten sich in meinem Leben "dunkle Wolken" und "Sturm zog auf". Nun bekam der Liedtext eine andere Bedeutung. Er erschien mir wie Gottes Zusage für die folgende schwierige Zeit, in der es galt, weitreichende Entscheidungen zu treffen.

Bisher hatte ich nie Zweifel daran, dass Gott mich auf meinem Weg leitet und begleitet, im Gegenteil, ich habe ihn ja stets darum gebeten. Aber zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben meinte ich, "über das Wasser gehen zu müssen", also eigentlich etwas zu tun, dessen ich von mir aus gar nicht fähig bin.

Mein Ziel im Leben mit Gott war und ist, mich ihm zur Verfügung zu stellen und ihm unter Einsatz meiner Gaben zu dienen. Bisher hat er mich nach eigenem Empfinden immer "Landwege" geführt, die können ja bekanntlich Schlaglöcher aufweisen oder staubig sein, aber sind doch weniger gefährlich als "Wasserwege" zu Fuß...

Sowohl in der Schilderung des Matthäus als auch im Liedtext gibt es tröstliche und Mut machende Aspekte, sich auf den Weg übers Wasser einzulassen. Jesus ist auch hier ganz nah und im Blick auf ihn ist nicht mal der Weg übers Wasser gefährlich. Doch selbst wenn Jesus aus meinem Blickfeld gerät und die Angst in mir vorherrscht, streckt Jesus mir seine Hand entgegen, die mich "wie auf Felsen" stehen lassen wird. Im Glauben auf Jesus, im Vertrauen auf ihn, verliert jeder Sturm seine Macht und jede Wassertiefe ihre Gefährlichkeit.

Der Liedtext möge mich mein Leben lang begleiten und Ausdruck meines Glaubens und Vertrauens sein.

Sandra C. Wieschollek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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