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Andacht vom 28.05.2007:

Vertrauen - aber wem?

Da nahm ihn [Jesus] der Teufel mit nach Jerusalem und stellte ihn auf die höchste Stufe des Tempels. "Spring hinunter!", forderte er Jesus auf. "Du bist doch Gottes Sohn! Und in der Heiligen Schrift steht: ,Gott wird seine Engel schicken. Sie werden dich auf Händen tragen, und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen!'" Matthäus 4,5.6 (Hoffnung für alle)

Der Teufel ist weder beschränkt noch ungebildet. Er kennt sich bestens in der Bibel und der Psyche des Menschen aus. Hier versuchte er, Jesus auf einem heiklen Gebiet zu Fall zu bringen: Es ging um das Vertrauen zu Gott. Es stimmt ja, was er Jesus vorhielt, denn das mit den Engeln hat Gott durch den Psalmdichter tatsächlich zugesagt (siehe Ps 91,11.12). Jesus durchschaute die Taktik und ließ den Versucher abblitzen, indem er entgegnete: "Es steht aber auch in der Schrift: ,Du sollst Gott, deinen Herrn, nicht herausfordern.'" (V. 7 Hfa) Wie ist das nun mit dem Vertrauen?

Leben ist Vertrauenssache - für jeden, mag er an Gott glauben oder nicht. Ob ich in ein Auto steige, die Straßenbahn benutze oder mich in finanziellen Angelegenheiten beraten lasse: Ohne Vertrauen läuft nichts. Leben ist stets auch ein Stück Risiko. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass wir früh anfangen müssen, Vertrauen zu üben. Im Kindesalter spielte sich das im Umfeld der Familie und unter den Augen der Eltern ab. Die Erfahrung lehrte: Auf Mutter und Vater kann ich mich verlassen, sie meinen es gut mit mir.

Aus solchem Vertrauen erwuchsen im Laufe der Zeit das Selbstvertrauen und der Mut, sich dem Leben auszusetzen und eigene Schritte zu wagen. Aber wir haben auch Erfahrungen gemacht, die uns lehrten, nicht überall blind zu vertrauen, sondern vorsichtig zu sein: Nicht alles ist wahr, was man uns erzählt. Nicht jeder meint es gut mit uns, trotz gegenteiliger Beteuerungen. Nicht auf alle Menschen ist Verlass. Und überhaupt: Irgendwo hat jeder seine Grenzen, ist immer nur relativ verlässlich.

Darum ist gut dran, wer sich nicht allein auf Menschen verlässt, nicht nur sich selbst und anderen vertraut, sondern gelernt hat - möglicherweise durch bittere Erfahrungen -, dass nur einer wirklich verlässlich ist: Gott. Diese Erkenntnis war es wohl, die den ungenannten Psalmdichter sagen ließ: "Es ist viel besser, bei dem Herrn Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen." (Ps 118,8 Hfa)

Leben ist Vertrauenssache. Jeden Tag neu. Aber jeden Tag neu gilt auch Gottes Zusage: Ich bin dir nahe und meine Engel begleiten dich! Danke, Herr, ich verlass mich drauf!

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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