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Andacht vom 29.05.2007:

Ein Glaubenscocktail

Die Toren sprechen in ihrem Herzen: "Es ist kein Gott." Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut. Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage. Psalm 14,1.2

Oft wird diese biblische Aussage ins Gegenteil verkehrt: Diejenigen, die an Gott glauben, werden als naiv, rückständig oder beschränkt bezeichnet, und die, die Gottes Existenz in Frage stellen oder leugnen, kommen sich besonders weise vor. Lass dich nicht von den Ansichten der Menschen irritieren!

Viele wollen nicht ganz so radikal sein und leugnen den Glauben an Gott nicht grundsätzlich. In dem niedersächsischen Dorf, in dem ich während der Nazizeit meine Kindheit verbrachte, nannten sich viele gottgläubig. Sie gingen nicht in die Kirche, beteten nicht und glaubten nicht an die Auferstehung. Im Wesentlichen beschränkte sich ihr Glaube darauf, dass "der Führer" von der "Vorsehung" zum Weltherrscher bestimmt worden sei.

Gegenwärtig scheint es durchaus wieder salonfähig zu sein, seinen Glauben öffentlich zu bekennen. Aber was verbirgt sich alles dahinter! Als eine Illustrierte prominente Personen nach ihrem Gottesglauben fragte, gab es Antworten wie: "Sicherlich gibt es da irgendetwas über oder um uns." - "Ich glaube an eine Macht, die viel, viel größer ist als wir. Die Macht ist für mich in der Natur - in Bäumen wie in Menschen." - "Gott bin ich am nächsten auf dem Gipfel eines Berges oder dann, wenn ich Musik höre." - "Gott ist für mich dort, wo ich zu Hause bin. Wenn ich den Friedhof besuche, habe ich das Gefühl, geliebten Menschen, die gestorben sind, näher zu sein, wie z. B. meiner Oma."

Nichts gegen Religion! Sie scheint wieder modern zu werden. Aber wehe, du störst die Leute in ihren Ansichten, Meinungen, Vorstellungen und Annahmen! Dann kann es sein, dass man dich für aufdringlich oder fundamentalistisch hält.

Gott ist nicht damit zufrieden, dass ich mir aus dem großen Angebot von Religionen irgendeine gefällige Gottesvorstellung zusammenbastle und vielleicht noch mit einem Schuss Esoterik versehe. Er möchte, dass ich "nach ihm frage" - oder besser: ihn selbst frage, wer er ist, was er will, was ich glauben und wie ich leben soll. Es lohnt nicht, ein populäres Neuheidentum durch fantasievolle religiöse Ideengebilde zu bereichern. Jesus wies uns den Weg, als er sagte: "Das ewige Leben besteht darin, dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Jesus Christus." (Jo 17,3) Jesus zeigte uns, wie Gott wirklich ist (siehe Jo 14,7.9).

Josef Butscher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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