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Andacht vom 18.06.2007:

Das Glück ist ein Vogerl - oder doch nicht?

Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. Matthäus 5,5 (Elberfelder)

Ich sitze in einer großen Buchhandlung und schaue mir einige Bücher an. Dabei stelle ich fest, dass es zum Thema "Glück" ein reiches Angebot gibt. "So machen Sie Ihr Glück", "In fünf Schritten zum Lebenskünstler" und "Die Glücksformel" - so einige der Titel. Es scheint, als müsse man nur die richtige Taktik kennen und schon hat man das Glück in der Tasche.

Gewiss gibt es allgemein gültige Grundsätze, die immer gelten, ob jemand gläubig ist oder nicht: aktiv sein, eine sinnvolle Tätigkeit ausüben, sich um andere kümmern, positiv denken. Doch die gesamte Ratgeberliteratur läuft darauf hinaus, das eigene Ich aufzubauen, das Selbstwertgefühl zu stärken und auf die eigene Kraft zu vertrauen. Mancher mag damit ein Stück weit kommen, aber die menschliche Erfahrung lehrt: "Glück und Glas - wie leicht bricht das!"

Die Bibel bietet für unser Verlangen nach Glück ein besseres Fundament an. In den Seligpreisungen, mit denen Jesus seine Bergpredigt begann, steht das Wort "makarios" - glücklich oder glückselig. Das Wort meint einen Zustand von gottgeschenkter Freude ohne Ende. Neunmal nennt Jesus Menschen auf Grund ihrer Gesinnung oder ihres Verhaltens glückselig. Doch alle, die Jesus so nennt, scheinen gar nicht dem Lebenskampf in dieser Welt gewachsen zu sein: geistlich Arme, Sanftmütige, Barmherzige, Friedfertige und solche, die reinen Herzens sind. Sogar Menschen, die Leid tragen und um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, preist er glücklich! (siehe Mt 5,3-10) Wenn wir an unser Andachtswort denken: Wo können sich wohl Sanftmütige durchsetzen, geschweige denn "das Erdreich besitzen" (V. 5)?

Jesus meint Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen und nicht auf sich selbst und mit Gott in Einklang gekommen sind. Die Bergpredigt ist das Grundsatzprogramm des Reiches Gottes. Mit Menschen solcher Gesinnung baut Jesus heute dieses Reich, das am Tag seiner Wiederkunft die ganze Welt einnehmen wird.

"Verwirkliche dich selbst!", ruft die Welt. "Verleugne dich selbst und diene mir!", rät Jesus (siehe Lk 9,23.24; Jo 12,25.26). Seinen Kindern schenkt Gott bleibende Freude. Eine vertrauende und sanftmütige Gesinnung wird uns vor dem krampfartigen Jagen nach vermeintlichem Glück bewahren. Wir können uns wahrhaft glücklich preisen, als Nachfolger Jesu einer Zukunft entgegenzugehen, die er gestalten wird!

Konrad Edel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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