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Andacht vom 21.06.2007:

Lauter kluge Köpfe?

So spricht der HERR: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR. Jeremia 9,22.23

Viele Menschen denken voller Stolz an ihre Bildung, ihre Macht oder ihr Vermögen. Auch zu Jeremias Zeiten (um 600 vor Chr.) kamen sich die Leute klug, groß und wichtig vor.

Kindliche Neugier, der Griff nach der neuesten Zeitung mit ihren Nachrichten, das Surfen im Internet oder ambitionierte Forschungsprojekte zeigen die Sehnsucht der Menschen nach mehr Wissen. Man will damit vielleicht einen größeren Einfluss ausüben, mehr Geld verdienen, ein besseres Leben führen können.

Ist das etwa falsch in Gottes Augen? Ich denke nicht. Gott sagt nicht, Weisheit, Stärke oder Macht oder Reichtum seien grundsätzlich schlecht. Er zeigt aber, dass es etwas gibt, was wichtiger, beständiger und tragfähiger ist: die Erkenntnisse des lebendigen Gottes und seines wahren Charakters der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Gott ließ den Propheten Jeremia in der turbulenten Krisenzeit wissen, dass er eine gute Absicht mit seinem Volk verfolgte.

Jeremia warnte vor der drohenden Gefangenschaft durch Babylon und dem Untergang der Nation. Seine Zeitgenossen lehnten seine Botschaften ab und setzten ihn sogar gefangen. Sie dachten, das Unheil werde nicht kommen oder Gott werde rechtzeitig eingreifen.

Aus heutiger Sicht erscheint die Geschichte Israels zur Zeit Jeremias folgerichtig. Die Nation kehrte sich von Gott ab. Viele dachten, Gott nehme es nicht so genau. Deshalb mussten sie die Folgen ihres Handelns tragen. Als sich herausstellte, dass Jeremia Recht behielt, mögen manche in ihrem Glauben an Gott bestärkt worden sein. Andere aber hatten sich in ihrer Meinung verhärtet und klagten Gott umso mehr an.

Wer jedoch wie Jeremia in jeder Lebenslage dem lebendigen Gott vertraute, konnte das Leben besser und leichter bewältigen. Obwohl das nicht leicht fiel, wuss-ten diejenigen, dass Gott barmherzig und gnädig ist, Sünden vergibt, sich seiner Kinder erbarmt und Gerechtigkeit übt (siehe Ps 103,8-13.17.18). Dieses Wissen über Gott ist im Leben viel wichtiger und entscheidender als Weisheit, Macht und Reichtum.

Gerhard Wagner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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