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Andacht vom 02.07.2007:

Am Golde hängts, zum Golde drängts, am Golde hängt doch alles - oder nicht?

... dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir. Jesaja 13,12

Meine Nichte ist Goldschmied. Sie hat den ganzen Tag mit Kostbarkeiten zu tun. Gold, Perlen und Edelsteine sind ihr Arbeitsmaterial. Dabei sind ihre Hände rau geworden, ihre Fingerkuppen geschwärzt. Es macht Arbeit und Mühe und kostet Schweiß, das Gold zu gestalten und die Edelsteine in eine entsprechende Fassung zu bringen, damit ihre Schönheit richtig zur Geltung kommt.

In Gottes Augen ist jeder Mensch kostbarer als Gold oder Edelsteine. Am Anfang schuf Gott ihn zu seinem Bilde (siehe 1 Mo 1,26.27). Er sollte sein liebevolles Wesen widerspiegeln. Leider sind wir aus der ursprünglichen "Fassung" herausgebrochen und in den Staub gefallen. Der Edelstein funkelt nicht mehr. Unser Denken und Fühlen reflektiert nicht mehr das Gute, Schöne und Gerechte. Von Geburt an kreisen wir um uns selbst, hungern nach Liebe, dürsten nach Geltung, und weil wir davon nicht genug bekommen, werden wir gierig und neidisch. Wir suchen Halt und Sicherheit in materiellen Dingen oder in dem Gefühl, unser Leben oder andere Menschen im Griff zu haben.

Wenn wir aber Jesus in unser Leben aufnehmen, hebt er uns aus dem Staub der Sünde empor. Er reinigt uns und setzt uns wieder in die Goldfassung ein. Wir sind nun Kinder des Königs, Prinzen und Prinzessinnen. Unser Vater ist der allmächtige Herrscher des Universums, der geniale Designer des Alls! In diesem Bewusstsein dürfen wir leben. Das gibt uns ein tiefes Gefühl der Geborgenheit, denn wir haben einen Vater, der für unsere Adoption den Höchstpreis bezahlt hat. Gott legt Wert auf uns und wir dürfen es auch.

Das neue Jerusalem, das im Himmel auf uns wartet, hat zwölf Tore aus Perlen und zwölf Grundsteine aus Edelsteinen (siehe Offb 21,19-21). Auf den Toren stehen die Namen der zwölf Stammväter der Stämme Israels und auf den Grundsteinen die Namen der zwölf Apostel Christi (siehe V. 12-14). Dies symbolisiert, wie wertvoll Menschen in Gottes Augen sind. Wir können Edelsteine in der Krone Jesu sein.

Wenn wir bereit sind, uns gestalten und schleifen zu lassen, werden wir das erleben. In Jesu Händen sind wir gut aufgehoben. Wir können ihn machen lassen, denn er ist der Meister. Er hat sich wegen uns bereits seine Hände - und mehr - schmutzig gemacht und trägt die Narben seiner "Arbeit" (siehe Jo 20,25-27).

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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