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Andacht vom 04.10.2007:

So ein Esel!

Da tat der HERR der Eselin den Mund auf und sie sprach zu Bileam: Was hab ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast? 4. Mose 22,28

Zornig und unbarmherzig hatte Bileam auf seine Eselin eingeschlagen, als das Tier vom Weg abwich, weil der Engel des Herrn ihnen den Weg versperrte, um Bileam von seinem verkehrten Weg abzubringen (siehe 4 Mo 22,22.23). Wütend schlug Bileam das Tier nur noch grausamer (siehe V. 25-27). Da verlieh Gott dem misshandelten Geschöpf die Fähigkeit, sich bei seinem Peiniger zu beschweren - so, dass der es verstand.

Blind für das offensichtliche Eingreifen Gottes schob Bileam die Schuld für sein grausames Verhalten auch noch auf das Tier und antwortete verärgert: "Weil du Mutwillen mit mir treibst! Ach dass ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich töten!" (V. 29) Doch dann wurden Bileam die Augen geöffnet und er erblickte den Engel Gottes mit dem bloßen Schwert in der Hand (V. 31). "Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich habe mich aufgemacht, um dir zu widerstehen; denn dein Weg ist verkehrt in meinen Augen. Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal ausgewichen. Sonst, wenn sie mir nicht ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt getötet, aber die Eselin am Leben gelassen." (4 Mo 22,32) Wie peinlich für einen "Mann Gottes"!

"Nicht jeder ist sich genügend über das Unrecht klar, das in der Misshandlung von Tieren liegt oder darin, sie durch Vernachlässigung leiden zu lassen ... Sie wurden geschaffen, um dem Menschen zu dienen, aber er hat deswegen kein Recht, ihnen durch harte Behandlung oder Grausamkeit Schmerzen zuzufügen ... Wer Tiere misshandelt, weil sie in seiner Gewalt sind, ist ein Feigling und Tyrann zugleich. Die Neigung, dem Mitmenschen oder unvernünftigen Tieren wehzutun, ist satanisch. Manche denken nicht daran, dass ihre Grausamkeit jemals bekannt werden könnte, weil die armen, stummen Tiere nichts verraten können. Aber wenn diesen Menschen die Augen aufgetan werden könnten wie im Falle Bileams, sähen sie einen Engel Gottes, der droben in den Vorhöfen des Himmels gegen sie als Zeuge auftritt. Es kommt einmal der Tag, an dem alle, die Gottes Geschöpfe misshandelt haben, die Strafe des Himmels treffen wird." (Ellen White, Patriarchen und Propheten, S. 425)

Nicht nur für unser Verhalten gegenüber anderen Menschen und wehrlosen Kindern müssen wir uns vor Gott verantworten, sondern auch für das gegenüber Tieren, den eigenen und anderen. Als Geschöpfe Gottes sollen wir sie achten und gütig behandeln.

Heinz Starke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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