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Andacht vom 01.12.2007:

Einfach so reden?

Einmal hatte sich Jesus zum Gebet zurückgezogen. Als er es beendet hatte, bat ihn einer der Jünger: "Herr, sag uns doch, wie wir beten sollen! Johannes hat es seine Jünger auch gelehrt." Lukas 11,1 (Gute Nachricht Bibel)

Klar, wir kennen alle die Kernaussagen über das Gebet: Beten ist Reden mit Gott. - Beten ist das Atemholen der Seele. - Beten heißt, das Herz für Gott öffnen. - Wer betet, lässt Jesus in sein Leben ein. - Beten bewegt den Arm Gottes.

Durch solche Sätze wird anschaulich gemacht, wie wichtig das Beten für unser Glaubensleben ist. Deshalb singt die christliche Gemeinde ja auch:

"Lehre, Herr, mich beten, wecke Herz und Sinn, so vor dich zu treten, dass ich Heil gewinn. Sammle die Gedanken, dass sie hell und rein auf dich ohne Wanken nur gerichtet sein. Deine Macht und Liebe lass die Seele schaun, wecke Ehrfurchtstriebe, Glauben und Vertraun. Gib mir aus der Höhe deinen Heilgen Geist, dass ich stets nur flehe, was du selbst mich heißt." (Wir loben Gott, Nr. 413) Wir wissen natürlich, dass die bloße Kenntnis von Kernaussagen über das Gebet noch nicht zum Beten selbst führt. Sie zeigen lediglich die Vielfalt der Bedeutung des Betens. Für Gläubige ist die Verbindung zu Gott durch das Gebet lebensnotwendig. Keiner weiß, was der Tag bringt, welche Aufgaben wir zu erfüllen haben und welche Versuchungen auf uns warten. Doch Gott hat zugesagt: "Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen." (Jos 1,5; Hbr 13,5) Wir dürfen ihn beim Wort nehmen und uns getrost ihm anvertrauen. Deshalb ist das Gebet am Morgen so entscheidend wichtig.

Dieses Sichausliefern an Gott in Gedanken, Worten und Werken ist nach Jesu Zeugnis die tiefste Form geistlicher Gemeinschaft. Er hat gesagt: "Gebt Acht, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich bei ihm einkehren. Ich werde mit ihm das Mahl halten und er mit mir." (Offb 3,20 GNB)

Christus klopft täglich an. Wenn wir den tiefen Sinn des Gebets verstanden haben und Jesus vertrauen, öffnen wir ihm uns selbst und unser Leben. Wir lassen uns verändern und führen es, nicht wie wir wollen, sondern wie er, der Herr, es will. So hat er es uns selbst in Gethsemane vorgebetet: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Mt 26,39) Nicht die Worte sind beim Beten entscheidend, sondern unsere innere Hingabe an Christus (siehe Rö 12,1).

Egon Hennig

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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