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Andacht vom 27.02.2008:

Jeder will es, kaum einer gibt es

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet. Galater 5,22.23 (Elberfelder Bibel)

Im Grunde genommen sehnt sich jeder Mensch nach diesen neun Charaktereigenschaften. Es sind Werte, die ein menschliches Miteinander auf der Erde erst möglich machen, die aber auch das Wesen Gottes umschreiben und die Jesus Christus uns mit seinem Leben hier auf der Erde vorgelebt hat. Sie weisen auf wesenhaftes und beständiges Glück hin, das tiefe Zufriedenheit verspricht. Um so betrüblicher ist, dass diese "Geistesfrucht" von Geburt an leider nicht unserer Natur entspricht.

Zwar fühlen wir Menschen uns zu dieser Frucht hingezogen, doch allzu häufig sind wir nicht fähig, sie auch wirklich auszuleben. An dieser Zwiespältigkeit leiden wir. Einerseits verlangen wir nach einer sinnvollen und harmonischen Lebensordnung, andererseits kommen wir ihr nicht nach (Rö 7, 23.24). Nicht zuletzt wird darin die Trennung zwischen Geschöpf und Schöpfer deutlich erkennbar.

An diesem Widerstreit wäre der Apostel Paulus fast verzweifelt. Jesus Christus aber sprach ihm Mut zu: "Meine Gnade ist alles, was du brauchst." (2 Ko 12,9 Hfa) Das sagt er Paulus als sein Schöpfer, der alles Leben von Pflanze, Tier und Mensch in seinen Händen trägt. Paulus erlebt dieses Versprechen am eigenen Leibe.

Auf welche Weise aber verwirklicht sich die "Frucht des Geistes" nun in mir? Wie komme ich aus meinem Zwiespalt heraus? Nun, alles, mit dem wir uns beständig beschäftigen, prägt und verwandelt uns - sowohl im Guten als auch im Schlechten. Beschäftigen wir uns mit dem, was gut, ehrbar, gerecht, rein, liebenswert und wohllautend ist (Phil 4,8), so vermag die Frucht des Geistes bis zu ihrer vollen Reife heranzuwachsen. Oft ist das in unserem Leben ein langer Prozess. Aber er findet statt. Wenn Früchte jahraus, jahrein in der Natur heranreifen, warum dann nicht auch in mir? Jesus hat uns das zugesagt (Jo 15,7). So vertraue ich darauf, dass er auch heute an und in mir wirkt.

Mir selber gelingen meine Bemühungen nicht. Dies muss ich leider immer wieder aufs Neue erfahren. Meine eigenen Leistungen bringen mich nicht weiter, ich bleibe immer in meiner angeborenen Natur. Jesus Christus aber vermag alles, sofern ich mich ihm nur geduldig ausliefere. Die Erneuerung meines Charakters ist somit sein Werk!

Hellmuth Paeske

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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