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Andacht vom 29.02.2008:

Die Maske darf fallen!

Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Matthäus 6,16 (Elberfelder Bibel)

Ob wir es wahr haben wollen oder nicht: die Wirklichkeit hat uns wieder eingeholt. Was vor einer Woche war, die "tollen Tage", die sind vorbei. Jetzt können die Masken und Kostüme bis zum nächsten Jahr wieder verstaut werden. Schade eigentlich, wird vielleicht mancher sagen. Mit Maske zu leben ist doch eine tolle Sache: einmal die Welt ganz anders erleben, weil man die eigene Persönlichkeit verbergen kann. Unsere Vorfahren dachten übrigens wirklich, sie könnten eine fremde Gestalt annehmen und würden nicht mehr erkannt werden, wenn sie in eine Verkleidung schlüpfen. So wie die kleinen Kinder, die sich hinter ein schmales Bäumchen stellen und dann rufen "Such mich mal!", weil sie denken, wir sähen sie nicht.

Eine Kostümierung ist eigentlich schön, aber eben nur eigentlich. Was nützt es mir auf die Dauer, anders zu erscheinen, als ich in Wirklichkeit bin? Ich hätte Stress mit mir selbst. Wer bin ich nur? Der hinter der Maske oder der, der ich gern sein möchte? Hin und wieder mag das ganz reizvoll sein, aber immer so zu leben? Nein, danke! Am Ende weiß ich nämlich nicht mehr, was Wirklichkeit und was Schein ist, und lebe dann nur noch in der Scheinwelt meiner Träume und Wünsche - weit weg von der Wirklichkeit, die mich umgibt.

Hinter jeder Maske, jedem Kostüm steckt ein Stück Sehnsucht, endlich einmal anders sein zu können. Und genau das können wir bei Gott. Vor ihm dürfen wir alle Masken fallen lassen, etwa die des Selbstbetrugs, die der gespielten Anteilnahme, die der geheuchelten Frömmigkeit, die der "selbstlosen" Hilfsbereitschaft, die in Wirklichkeit nach Anerkennung giert - oder was wir auch sonst immer darzustellen versuchen. Wir dürfen bei Gott so sein, wie wir sind, ohne uns verstellen zu müssen. Was würde das auch nützen vor dem, der nicht nur sieht, "was vor Augen ist", sondern uns mitten ins Herz schaut? Vor ihm dürfen wir so sein wie ein Kind, das bei seinen Eltern die Anteilnahme findet, die es zum Leben braucht. Ohne Gegenleistung. Gott sei Dank!

Johannes Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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