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Andacht vom 14.04.2008:

Nur nix schenken lassen!

Gott hat einen hohen Preis gezahlt, um euch freizukaufen. 1. Korinther 6,20 (Hoffnung für alle)

Ein wegen Verleumdung zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1.774 Euro verurteilter kroatischer Journalist versuchte vergeblich, eine Ersatzhaftstrafe anzutreten. Am Gefängnistor in Pozega wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil jemand die Strafe schon für ihn bezahlt hatte. Miroslav Juric, früherer Chefredakteur des Lokalblattes "Brodski novi list", hatte in einem Artikel zwei örtliche Politiker beleidigt, wollte aber die Geldstrafe nicht zahlen, sondern lieber 70 Tage ins Gefängnis gehen. Der inzwischen entlassene Redakteur weiß nicht, wer das Bußgeld bezahlt hat. Sein Protest, selbst für seine Tat büßen zu wollen, war vergeblich. Eine bereits getilgte Schuld kann man nicht noch einmal bezahlen. Das musste auch der Journalist einsehen, obwohl er gern den Leidenden gespielt hätte.

Auch für jeden von uns ist die "Strafe" bereits bezahlt. Ganz gleich, ob jemand sich eingesteht, dass er schuldig geworden ist, oder ob er die Bezahlung überhaupt will. In der Bibel heißt es: "Denkt daran, was es Gott gekostet hat, euch aus der Sklaverei der Sünde zu befreien, aus einem sinnlosen Leben ... Christus hat euch losgekauft, aber nicht mit Geld, sondern mit seinem eigenen kostbaren Blut." (1 Pt 1,18.19 Hfa)

Was machen wir mit diesem Geschenk? Viele wissen nichts davon. Deshalb haben Christen den Auftrag, ihnen diese "frohe Botschaft" zu verkündigen. Es gibt aber auch Menschen, die davon nichts hören wollen. Die Bibel stellt nüchtern fest: "Die Botschaft, dass für alle Menschen am Kreuz die Rettung vollbracht ist, muss denen, die verloren gehen, als barer Unsinn erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren darin Gottes Kraft." (1 Ko 1,18 GNB)

Andererseits ist der Mensch geneigt, sich nichts schenken zu lassen. Er möchte selbst etwas für seine Erlösung tun. Jesus lässt in einem Gleichnis einen ganz Frommen sagen: "Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher ... Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme." (Lk 18,11-12) Es wird immer Menschen geben, auf die man geringschätzig hinabschauen kann, weil man sich ihnen weit überlegen fühlt - vielleicht ist man es ja auch. Doch das hilft uns nicht. Denn Jesus sagt: "Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden." (Lk 18,14) Es bleibt nur eine Möglichkeit: Ich muss mir eingestehen, dass ich nicht selbst für meine Sündenschuld bezahlen kann - und dann die Bezahlung durch Christi Opfertod am Kreuz ohne Wenn und Aber akzeptieren.

Holger Teubert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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