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Andacht vom 18.04.2008:

Und weg ist sie - die Schuld!

In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der Herr, wird Israels Schuld gesucht werden, und sie wird nicht da sein, - und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übrig lasse. Jeremia 50,20 (Elberfelder Bibel)

Das war ein klarer Elfmeter! Oder nicht? Wir brauchen die Zeitlupe. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Szene untersucht. In der Halbzeitpause gibt es umfangreiche Analysen und eine Super-Superzeitlupe. Wer war schuld? Der Abwehrspieler, der Torwart oder war es nur eine Schwalbe? Hat der Schiedsrichter falsch entschieden? Aber ihm steht die Zeitlupe nicht zur Verfügung. Das Spiel ging jedenfalls verloren, wegen diesem Elfmeter.

Mit scheint, dass wir manchmal mit unseren Fehlern und unserer Schuld genauso umgehen. Wir beäugen sie von allen Seiten. Wir analysieren. Wir ärgern uns. Hätten wir doch dieses oder jenes anders gemacht, dann wäre nichts passiert. Unser Gewissen quält uns, manchmal jahrelang. Von allen Seiten drehen wir uns um unsere Fehler. Immer wieder kommen die Gedanken hoch, wie bei einer Zeitlupe, aus allen möglichen Blickwinkeln. Die Bilder graben sich tief in unsere Seele ein. Wir möchten den Fehler am liebsten ungeschehen machen. Aber das geht nicht. Ein falsches Wort, eine falsche Entscheidung, eine unbedachte Handlung. Nur einmal zu schnell gefahren. Die Folgen verfolgen uns manchmal ein Leben lang.

Ja, es gibt Schuld. Wir werden alle schuldig, an uns und anderen. Unser Gewissen hat Recht, und vieles lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Der Teufelskreis selbst zerfleischender Gedanken und Vorwürfe macht krank.

Der Prophet Jeremia zeigt einen Weg aus dem Dilemma. Die Schuld, deine und meine, ist nicht mehr da. Man findet sie nicht, so sehr man auch sucht. Keine Zeitlupe, aus welcher Perspektive auch immer, kann sie wieder sichtbar machen. Schuld zu suchen und sie nicht mehr zu finden, das ist die gute Nachricht Gottes. Kein erhobener Zeigefinger, kein schlechtes Gewissen, keine Selbstvorwürfe. Ich brauche nicht mehr suchen, ich bin frei - weil er, der Herr, mir vergibt. Ich bin frei, meine Seele blüht auf, die Belastung ist wie weggeblasen. Die Schuld ist nicht mehr da. Wenn Gott dir vergeben hat, dann höre auf zu suchen, grabe nicht mehr in Archiven. Er hat alles gelöscht, restlos und für immer. Darauf kannst du dich verlassen!

Roland Nickel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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