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Andacht vom 29.04.2008:

Grundlegendes zum Sabbat

Jesus sprach: Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen; somit ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats. Markus 2,27.28 (Elberfelder Bibel)

Es ist leicht, unter Adventisten eine lebhafte Diskussion in Gang zu bringen über die Frage: "Was dürfen wir am Sabbat tun und was nicht?" Und diese Frage ist ja durchaus wichtig, schließlich geht es um die Erfüllung des vierten Gebots, den Sabbattag zu heiligen (siehe 2 Mo 20,8-11).

Zur Zeit Jesu wurde diese Frage auch gern diskutiert, vor allem unter den Pharisäern. Als eines Sabbat die Jünger Jesu beim Gang durch ein Getreidefeld anfingen, "Ähren abzureißen und die Körner zu essen" (Mk 2,23 GNB), wähnten die Pharisäer eine gute Gelegenheit, mit Jesus eine Diskussion darüber anzufangen. "Warum tun deine Jünger am Sabbat, was nicht erlaubt ist?", fragten sie ihn (V. 24).

Die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten eine klare Liste von Tätigkeiten aufgestellt, die am Sabbat verboten waren. Dazu zählten u. a. Ernten und Dreschen - zu Recht (siehe 2 Mo 34,21). Aber Jesus ließ sich in keinerlei Diskussion darüber ein, ob das, was die Jünger taten, darunter fiel, sondern startete einen Gegenangriff: "Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er und seine Männer hungrig waren und etwas zu essen brauchten? Er ging in das Haus Gottes und aß von den geweihten Broten ..., [das] nach dem Gesetz doch nur die Priester... essen dürfen." (Mk 2,25.26 GNB) Eine wahrhaft interessante Argumentation Jesu: Entschuldigt ein Gesetzesbruch einen anderen?

Doch Jesus wollte auf etwas anderes hinaus, wie unser Andachtstext zeigt. Er ist der "Herr des Sabbats", denn er hat ihn als Schöpfer selbst eingesetzt (siehe Kol 1,16; 1 Mo 2,1-3). Als Herr des Sabbats entscheidet er allein, was für die Menschen am Sabbat angebracht ist. Und er weigert sich entschieden, dazu eine revidierte Liste aufzustellen. Es gilt vielmehr das Prinzip: Wenn der Sohn Gottes auch mein Herr und Erlöser ist, dann steht die Pflege der Beziehung mit ihm im Mittelpunkt meiner Sabbatheiligung. Alles, was diese Beziehung fördert und vertieft, ist gut und am Sabbat recht; alles, was sie stört, sollte am Sabbat unterlassen werden. Natürlich gibt es da Grauzonen und deshalb müssen wir uns im Einzelfall von Jesus leiten lassen, was für uns und unsere Beziehung zu ihm gut ist. In diesem Sinne: Einen gesegneten Sabbat heute!

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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