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Andacht vom 11.05.2008:

Ein Vorzeige-Mann. Und dennoch ...

Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse. Hiob 1,1

Faszinierend diese Beschreibung. Auch ich möchte so leben wie Hiob. Ein wenig Wohlstand mit einem Sparbuch, ein vorbildlicher Vater sein und bekennend an Gott glauben. Leben in einer ungestörten Welt, wo alles überschaubar und berechenbar ist. Ich muss kein schlechtes Gewissen haben und mich als Egoist fühlen, um so leben zu wollen. Auch Hiob wird nicht idealisiert. Er ist ein guter Mensch, dessen intakte Welt seinem Umfeld und seinen Mitmenschen zugute kommt (Kap. 29). Bei alledem ist Hiob nicht naiv. Er weiß um die inneren und äußeren Bedrohungen, die eine ordentliche Welt in Unordnung und Unfrieden stürzen können: "... und Hiob dachte: Meine Söhne könnten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen." (V. 5)

Weißt du um die Fallen und Bedrohungen in deinem Leben? Erfolgreich im Leben und ein angesehener Bürger zu sein und sich dabei immer von Gott leiten lassen. Dennoch ist keiner von uns immun gegen Versuchungen. Hiob kann sich und seine Familie Gott ganz ausliefern, sich ihm in aller Freiheit öffnen. Das gefällt mir an ihm. Auch sein Reichtum hindert ihn nicht daran. Schon gar nicht macht der Reichtum Hiob zu dem, was er ist. Er ist Hiob, weil er sich ungeteilt und ganzheitlich vor Gott stellt. Darum ist der Verlust seiner Habe auch nicht das beherrschende Thema in der Geschichte Hiobs.

Das bewegt mich so, dass ich wieder sage: Ja, so wie Hiob möchte ich leben. Mein bescheidener, bürgerlicher Wohlstand und meine kleinen und großen Statussymbole stehen nicht zwischen mir und Gott. Mein kleiner Reichtum ist auch nicht die Folge meines moralischen oder religiösen Gutseins. Oder denkst du für dein Leben da anders? Abwegig wäre das nicht. Immerhin gibt Gott Segen und Gelingen, wo sich der Mensch an seine Weisungen hält. So haben wir es gelernt und so finden wir es an vielen Stellen in der Bibel. Schon ahnen wir die Spannung, die ein wenig später Hiob fast zerreißt. Doch noch sind wir bei uns: Was zuallererst unverbrüchlich für unser Leben gilt, ist die feste Gewissheit, mit Gott verbunden zu sein und durch ihn zu leben. Mit dieser Einstellung wandelt Hiob seine Sorgen in Fürbitte, und was nicht in Ordnung vor Gott war, wird offen gelegt und bereinigt.

Ja, so wie Hiob möchte ich leben: Ein gläubiger Mensch vor Gott sein, ohne Hintergedanken und ohne Berechnung, einfach weil Gott da ist.

Johannes Naether

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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