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Andacht vom 16.05.2008:

Namen die gehen, Namen die bleiben

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,l

Unser Name zählt zu dem Persönlichsten, was wir haben. Schon vor unserer Geburt machten sich unsere Eltern Gedanken über unseren Namen, mit dem sie uns liebevoll nennen wollten. Als wir geboren waren, wurde er amtlich mit der Geburtsurkunde in das Familien-Stammbuch eingetragen. Seitdem begleitet er uns durch unser ganzes Leben. Wir sind froh, dass wir einen Namen haben und nicht mit einer Nummer angesprochen werden, wie es in den Gefangenen- und Konzentrationslagern als Akt der Demütigung geschah. Auch für Gott ist unser Name wichtig. Er ruft uns mit unserem Namen, und darin kommt sein enges Verhältnis zu uns zum Ausdruck.

Durch eine freundliche und hilfsbereite Lebensführung können wir zu einem guten Klang unseres Namens beitragen. Viele aber legen mehr Wert auf einen großen Namen, so wie es bereits die Turmbauer zu Babel taten. Sie wollten umjubelt und verehrt werden. Andere haben sogar Tausende in den Tod getrieben, nur um den Namenszusatz "der Große" zu bekommen.

Viel wichtiger ist es doch, einen Namen zu erlangen, der ewig bleibt. Wenn wir noch so oft unseren Namen schreiben, massenweise Briefe und Sendungen mit unserem Namen erhalten - ja selbst, wenn unser Name an amtlichen Türen, in Büchern, Zeitungen und sogar auf Denkmälern zu stehen kommt, können wir zu seinem Bleiben nichts beitragen. Zuletzt steht unser Name auf einem Grabstein. Auch wenn darunter "unvergessen" zu lesen sein sollte, sind unsere Namen dennoch bald vergessen. Selbst die Namen der wirklich Namhaften in der Welt verblassen mit der Zeit.

Zu einem bleibenden Namen gibt es nur einen Weg: Wenn wir uns mit dem verbinden, dem Gott einen Namen gegeben hat: Jesus Christus! Dann wird unser Name in das Lebensbuch des Himmels eingetragen, wo ihn keine Macht der Welt mehr löschen kann.

Solchen Menschen gilt die Verheißung aus Jesaja 66,22: "Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der Herr, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben." Mit dem Namen wird auch der Namensträger ewig bleiben. Gott sei Dank für diese große Hoffnung!

Reinhold Paul

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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