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Andacht vom 01.07.2008:

Hausmittel: Freude

Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke - was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden... Philipper 1,3.4

Paulus betet für andere Menschen, und sein Gebet besteht aus Dank und Fürbitte. Da frage ich mich: Wie sieht es eigentlich mit meinen Gebeten aus? Wenn ich ehrlich bin, haben es viele meiner Gebete mit irgendwelchen Notwendigkeiten zu tun. Manchmal sind es konkrete Notlagen, Krankheit etwa oder Bedrohungen. Auch wenn ich in Schwierigkeiten gerate oder bestimmte Wünsche habe, bestimmt das selbstverständlich mein Beten. Für den Apostel Paulus scheint das hier keine Rolle gespielt zu haben. Anlass für sein Gebet sind Freude und Dank. Wofür? Dass es die Philipper gab und dass sie so waren, wie er sie kennen und schätzen gelernt hatte. Er lässt die Schwestern und Brüder in Philippi einfach nur wissen: Ich freue mich über euch!

"Ich freue mich!" Die Sprache drückt das richtig aus: sich freuen ist ein aktives, selbstverantwortliches Tun. Vieles können wir nur passiv erleben: Ich werde enttäuscht, verachtet, bedroht oder beschenkt, geschätzt und geliebt. Mit dem Freuen ist das anders. Ich selbst entscheide, ob ich mich freue oder nicht. Ich werde nicht gefreut, sondern ich freue mich!

Freude schafft eine positive Grundstimmung. Das merken wir nicht nur daran, dass wir uns selbst dabei automatisch besser fühlen. Freude steckt auch an. Lächeln wir nämlich jemanden an, ist es schier unmöglich, dass der nicht zurück lächelt. Wer es nicht glaubt, sollte es einfach einmal ausprobieren.

Auch unser Christenleben könnte enorm bereichert werden, wenn wir uns im Blick auf andere Menschen - nicht zuletzt unsere Glaubensgeschwister - mehr um das kümmerten, was Freude und Dank auslöst. Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob ich alles, was andere in der Gemeinde tun, als Bedrohung meines Einflusses oder als Konkurrenzunternehmen sehe oder ob ich mich freue, dass es in meiner geistlichen Familie so viele unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten gibt.

Und nicht zu vergessen: Freude wirkt sich auch auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus. Einer US-Studie zufolge führt etwa eine feindselige Haltung gegenüber Mitmenschen zu einem höheren Herzinfarktrisiko als Übergewicht, Rauchen oder hohe Blutfettwerte. Freude dagegen hält Leib und Seele gesund. Sie schafft Lebensqualität und entkrampft die mitmenschlichen Beziehungen.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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