Andacht vom 11.09.2008:
Echt wohltuend
Als David aufgehört hatte, mit Saul zu reden, verband sich das Herz Jonatans mit dem Herzen Davids, und Jonatan gewann ihn lieb wie sein eigenes Herz. 1. Samuel 18,1
Laut der Studie einer australischen Universität in Adelaide können gute Freunde die Lebenserwartung eines Menschen um bis zu 22 Prozent steigern. Gespräche mit befreundeten Personen wirken sich auf die Gesundheit positiv aus. Die positiven Effekte basieren vor allem auf der freiwilligen gegenseitigen Unterstützung. Und die gegenseitige Motivation und das Achten auf den Gesundheitszustand verringern zudem aufkommende Gefühle von Depression oder Angst.
Den positiven Einfluss auf die Lebenserwartung konnte Davids Freund Jonatan zwar nicht mehr erleben, weil er bei einem Kampf seinen frühzeitigen Tod fand, doch trotzdem gehört die "Herzensfreundschaft" zwischen David und Jonatan zu den schönsten Geschichten der Bibel.
Freunde haben oder selbst Freund oder Freundin sein, ist für mich ein großes Geschenk, in dem ich Gottes Liebe zu mir sehe. Weil er es so gut mit mir meint, durfte ich Menschen begegnen, mit denen sich mein Herz verband und die zu meinen LWGs (Lebens-Weg-Gefährten) wurden.
Durch meine Freunde habe ich gelernt, mutiger zu meinen Gefühlen zu stehen, Vertrauen zu fassen, selbst Vertrauen zu schenken, mich selbst nicht immer so wichtig zu nehmen, Kritik anzunehmen und für andere zu beten. Und ich habe erfahren, dass die Freundschaften mit Menschen, die den Glauben und die Liebe zu Gott mit mir teilen, eine neue und tiefere Dimension bekommen haben.
Ich wünsche jedem Leser dieser Andacht, dass er Freunde findet, mit denen er sich auf die Ewigkeit vorbereiten und mit denen er eines Tages auf der neuen Erde ein großes Fest feiern kann - mit Jesus, unserem besten Freund.
Gabriele Baur
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.