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Andacht vom 12.09.2008:

Einfach tun, nicht diskutieren

Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede. Johannes 7,17

Als 1492 am Schreckenberg stark silberhaltige Erzgänge entdeckt wurden, ging es mit der dortigen Siedlung - ab 1501 Annaberg genannt - steil bergauf. Im 16. Jahrhundert zählte Annaberg zu den zehn größten Städten. Im Zuge der wechselhaften deutschen Geschichte erging von der Landeshauptstadt Dresden die Anregung, ein neues Rathaus zu bauen. Ohne Erfolg. Einer zweiten Aufforderung folgte der Befehl zum Neubau. Daraufhin beschlossen die Ratsherren einen Neubau. Dabei soll gesagt worden sein: "Wemmer missn, wulmer ah!" (Wenn wir müssen, dann wollen wir auch!)

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob wir uns Gott gegenüber nicht ähnlich verhalten. Die Weisungen in seinem Wort, der Bibel, sind doch da. Gewiss, nicht alle sind auf Anhieb einleuchtend oder durchschaubar. Ich denke zum Beispiel an das 3. Buch Mose (11,12): "Denn alles, was nicht Flossen oder Schuppen hat im Wasser, sollt ihr verabscheuen."

Würden alle in Seenot Geratenen danach gehandelt haben, hätten mehr von ihnen überlebt. In dem Forschungsprojekt der US-Marine "Südpazifik-Fische" registrierte man Todesfälle unter abgestürzten Flugzeugbesatzungen infolge Fischvergiftung. Als Ergebnis lautete eine Passage im Handbuch für US-Streitkräfte: "Essen Sie auf keinen Fall Fisch, der keine Flossen oder Schuppen hat."

Offensichtlich ist es ratsam, Gottes Weisungen in seinem Wort auch dann zu befolgen, wenn wir ihren Grund nicht kennen. Sein Plan mit uns ist in jedem Fall Ausdruck bester Absichten. Die Frage ist also nur, wie wir darauf reagieren. Warten wir bis zum Zwang, zur Ausweglosigkeit? Etwa bis der Arzt die Diagnose stellt: "Entweder Sie befolgen meine Anordnung, oder Sie tragen die unausweichlich tödlichen Folgen!" Oder hören wir auf die leiseren Töne und befolgen Gottes Ratschläge zu unserem Besten? Sein Plan ist doch unser Heil. Ich fühle mich durch Gottes Gebote beschenkt und nicht bevormundet.

Die Schlussfolgerung aus dem Gesagten ist einfach: "Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ist ein wunderwirkendes Rezept. Es darf getestet werden. Jesus empfiehlt es: "Wer von euch bereit ist, Gottes Willen zu tun, der wird erkennen, ob diese Worte von Gott kommen ..." (Jo 7,17 Hfa).

Ein neuer Tag ist eine neue Gelegenheit zum Ausprobieren.

Felix Schönfeld

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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