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Andacht vom 11.10.2008:

Nicht meine sondern Seine Messlatte!

Ich bin ganz sicher: Gott wird das gute Werk, das er bei euch angefangen hat, auch vollenden bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt. Philipper 1,6 (Gute Nachricht Bibel)

Christenleben ist nicht statisch, von vornherein vollkommen und für alle Zeit festgelegt, sondern dynamisch, d. h. es wächst der Vollendung entgegen. Paulus bringt das mit den Begriffen anfangen und vollenden zum Ausdruck. Und was ich als besonders wichtig empfinde: Nicht ich habe angefangen und muss es nun schlecht und recht auch vollenden, sondern das war und ist Gottes Sache.

Für mich ist das eine eindeutige Aussage: Christen müssen das Leben mit Gott nicht aus sich heraus "produzieren"! Ich kenne eine Menge Menschen, die aber gerade das immer wieder versuchen. Und meine Erfahrung ist die, dass solche Aktivitäten früher oder später im Fanatismus oder in frommer Heuchelei enden - wenn man Glück hat, vielleicht "nur" in permanenten Schuldgefühlen und seelischer Verkrampfung. Selbstverständlich ist Nachfolge Jesu ein aktives Geschehen, aber die Aktivitäten heißen: vertrauen und gehorchen! Wir sind keineswegs untätig, aber wir müssen wissen, dass wir nicht die Regisseure sind. In Vers 6 wird uns eine der schönsten biblischen Verheißungen zugesprochen: Christus vollendet sein Werk in uns bis zu dem Tag seiner Wiederkunft!

Mit dieser Zusage kann ich leben: freudig und dankbar. Und weil diese Verheißung nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich Wirkung zeigt, kann sie auch das Klima in der Familie oder der Gemeinde positiv beeinflussen. Christus tut sein Werk der Vollendung ja nicht nur bei mir, sondern auch bei dem Christen oder der Christin neben mir. Und er tut es nach seinem Willen und seinen Maßstäben. Deshalb kann ich meine Messlatte getrost stecken lassen, an der ich andere Christen so gern messen möchte. In der Regel kommt es zwischen Gläubigen nicht deshalb zu Auseinandersetzungen, weil die Gebote Gottes nicht beachtet würden, sondern weil jeder den anderen auf seine Sicht der Dinge festlegen und an seinem Maßstab messen möchte. Wenn wir das unterließen und Gott mehr für den anderen danken und in Fürbitte für ihn eintreten würden, sähe es anders aus unter Gottes Kindern.

Wir dürfen es Gott zutrauen, dass er uns und die anderen vollendet, wenn wir ihm dafür in unserem Leben freie Hand geben. Und wenn es uns wirklich ernst ist, sollten wir damit keinen Tag länger warten.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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