Andacht vom 17.10.2008:
Freispruch ohne Verhandlung
Vor dem Gericht Gottes gibt es also keine Verurteilung mehr für die, die mit Jesus Christus verbunden sind. Römer 8,1 (Gute Nachricht Bibel)
Wie kommt es zu diesem herrlichen Freispruch, denn: "Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte!" (Rö 3,23)?
In einem weltlichen Gericht wird ein Angeklagter nur freigesprochen, wenn er seine Unschuld anhand von Beweismaterialien und Zeugen nachweisen kann. Die Bibel bezeugt, dass es vor Gottes Gericht keine Verurteilung gibt, obwohl wir sie verdient hätten. Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat unsere Verurteilung durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha in einen Freispruch umgewandelt. Er hat die Strafe, die wir verdient haben, auf sich genommen. "... doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden." (Jes 53,5 GNB)
Welch eine frohe und beglückende Botschaft! "Christus wurde so behandelt, wie wir es verdient haben. Damit wollte er erreichen, dass uns die Behandlung zuteil würde, die eigentlich ihm zukam. Er wurde um unserer Sünden willen, an der er keinen Anteil hatte, verdammt, damit wir durch seine Gerechtigkeit, an der wir keinen Anteil haben, gerechtfertigt würden. Er litt den Tod, den wir hätten erleiden müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten. ,Durch seine Wunden sind wir geheilt'" (E. G. White, "Das Leben Jesu", S. 15).
Darum bezeugt der Apostel Paulus: "Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein." (Rö 8,33.34 GNB)
Dafür dürfen wir unserm Herrn und Heiland, Jesus Christus, täglich danken!
Walter Mertinat
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.