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Andacht vom 01.12.2008:

Salz - nicht nur in der Küche!

Alle deine Speiseopfer sollst du salzen, und dein Speiseopfer soll niemals ohne Salz des Bundes deines Gottes sein; bei allen deinen Opfern sollst du Salz darbringen. 3. Mose 2,13

"Da fehlt das Salz in der Suppe!" Wenn wir es noch nicht selbst gesagt haben sollten, haben wir es sicher doch schon gehört und wahrscheinlich auch die zugrunde liegende Erfahrung gemacht: Die Suppe (oder eine andere Speise) schmeckte nicht, weil das Salz fehlte.

Es gibt Einiges, das Gott nicht schmeckt, ohne das ein bestimmtes "Salz" dabei ist. In alttestamentlichen Zeiten war das bei allen von den Gläubigen bzw. Priestern dargebrachten Opfern der Fall (siehe Hes 43,23.24), nicht nur bei den Speiseopfern, bei denen uns das ja einleuchtet. Warum war das so?

Der Schlüssel zur Antwort liegt im Ausdruck "Salz des Bundes", der einmalig in der Bibel ist. Der Bund, den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hatte, gründete sich nicht auf dessen Vorzüge und Leistungen, sondern auf Gottes Liebe und seiner Gnade (siehe 5 Mo 7,7-9). Auch die Israeliten und ihre Anbetung und Opfer waren nur aufgrund des (damals noch zukünftigen) erlösenden Opfers Christi bei Gott angenehm (siehe Rö 3,25.26). Das galt auch für alle ihre Opfer, die ja auf das Opfer Christi und sein Erlösungswerk hinwiesen.

Aber was hat das Ganze für eine Bedeutung für uns? Die Opfer sind abgeschafft, es ist also kein Salz mehr nötig - oder? Doch - zumindest das, was das Salz damals symbolisierte - die Gerechtigkeit Christi. Im Neuen Testament wird zwar nicht die Symbolik des Salzes in diesem Zusammenhang aufgegriffen, aber die des Räucherwerkes. Im himmlischen Heiligtum wird zu "den Gebeten aller Heiligen ... viel Räucherwerk gegeben" (Offb 8,3; vgl. 2 Mo 30,7.8). Ellen White erläutert treffend, warum das nötig ist: "Die Gottesdienste, die Gebete, der Lobpreis, das reuevolle Bekenntnis der Sünde steigen von den wahrhaft Gläubigen als Weihrauch auf zum himmlischen Heiligtum. Auf ihrem Weg durch die verkommenen Kanäle der Menschheit werden sie jedoch so vom Schmutz verunreinigt, dass sie bei Gott niemals ihren Wert erhielten, würden sie nicht durch Blut gereinigt. Sie steigen nicht in fleckenloser Reinheit empor. Und wenn nicht der Mittler, der zur Rechten Gottes ist, seine Gerechtigkeit anbieten und damit alles reinigen würde, könnten sie niemals für Gott annehmbar sein." (Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 363f.) Ohne das "Salz" der Gerechtigkeit Christi schmeckt all unsere Gottesverehrung dem Herrn nicht.

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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