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Andacht vom 26.01.2009:

Einladung zur Befreiung

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Matthäus 11,28 (Elberfelder)

Ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens besteht aus Einladungen verschiedenster Art: Wir werden von anderen eingeladen, ihre Gäste zu sein. Manche Einladungen nehmen wir an, andere schlagen wir aus. Und wir erleben es auch anders herum: Wir laden ein und manche kommen, andere nicht. Das ist ganz normal.

Einladungen verpflichten sowohl den Gastgeber als auch die Gäste. Wer andere einlädt, muss für sie sorgen, sollte überlegen, ob sie zusammenpassen oder ob sich jemand ausgegrenzt fühlen könnte. Und wenn wir selber Gäste sind, versuchen wir, uns von unserer besten Seite zu zeigen. Deshalb kurz vorher noch einmal der Blick in den Spiegel, ob alles in Ordnung ist und wir uns so sehen lassen können. In der Regel nehmen wir ein hübsch verpacktes Geschenk mit.

Bei Jesu Einladung ist vieles anders, als wir es sonst gewöhnt sind. Es heißt nicht: Kommt alle zu mir, die ihr guter Stimmung seid, die sich auf Smalltalk verstehen und zugleich etwas zu sagen haben. Er lädt auch nicht diejenigen ein, die reich sind an Wissen, Intelligenz und materiellen Dingen oder die Erfolg haben. Das Gegenteil ist der Fall. Er lädt diejenigen ein, die überfordert sind, die unter ihrer Lebenslast stöhnen und mit sich und anderen nicht zurechtkommen. Wer wollte solch einer Einladung folgen? Damit würde man doch zugeben, dass man das Leben nicht im Griff hat. Nein danke, das trifft auf mich nicht zu! Ich bin eher jemand, der anderen hilft, den Kampf aufzunehmen und anstehende Probleme zu bewältigen. Was soll ich also mit dieser Einladung Jesu anfangen?

Die Herausforderung besteht vielleicht vor allem darin, gerade auch das an Ängsten und Versagen mitzubringen, was sich nicht schön verpacken lässt. Sofern wir diese Seite unseres Innenlebens überhaupt wahrnehmen oder uns eingestehen können. Und doch ist diese Einladung wie eine Befreiung. Vor Jesus brauche ich mich nicht zu verstellen. Da muss ich nichts "schön verpacken" oder verstecken. Ihm kann ich auch das bringen, was mir an mir selber nicht gefällt.

Wirklich, an Jesu Einladung ist vieles ungewöhnlich. Willkommen geheißen werden gerade nicht die Klugen und Würdigen, sondern diejenigen, die noch "unfertig" und auf dem Weg sind. Sie dürfen Atem holen und werden mit offenen Armen empfangen. Das gibt Kraft zum Leben. Es lohnt sich, diese Einladung jeden Tag neu anzunehmen!

Adelbert Genzel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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