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Andacht vom 31.01.2009:

Von bitterster Not zum Überfluss

Darauf sagte Elischa zu allen Anwesenden: "Hört das Wort des HERRN! SO spricht der HERR: ,Morgen um diese Zeit sind im Tor von Samaria fünf Kilo Weizenmehl und zehn Kilo Gerstenkörner für ein Silberstück zu kaufen!'" Der Offizier, der den König begleitete, gab zurück: "Das ist unmöglich, selbst wenn der HERR Fenster in den Himmel machen würde!" Elischa sagte zu ihm: "Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht mehr davon essen!" 2. Könige 7,1.2 (Gute Nachricht Bibel)

Recht hat er, der Offizier! Wie soll denn so etwas gehen? Wie kann dort, wo eben noch die Hungersnot wütet, am nächsten Tag schon Überfluss herrschen? Denn das war doch das große Problem in der belagerten Stadt Samaria rund 850 Jahre v. Chr.: Die Menschen innerhalb der Stadtmauern wussten nicht mehr, wie sie den nächsten Tag bewältigen sollten - der Hunger fraß alle Hoffnungen weg wie eine abgemagerte Ziege die letzten Grashalme auf der verdorrten Wiese.

Was ist es, das an unserem Inneren nagt? Was raubt uns die Hoffnung, nimmt uns den Schwung, lähmt Gedanken und Gefühle? Alles schon versucht, und keine Änderung in Sicht?

Genau das war die Lage im alten Samaria. Und dennoch: Der Prophet Elischa sah die Lösung der Probleme voraus. Gott hatte sie ihm gezeigt.

Wie beruhigend: Auch die aussichtslosen Situationen bleiben im Blickfeld Gottes. Seine Hilfe kommt nicht unbedingt in der Art und zu der Zeit, wenn wir sie erwarten. Dass er überhaupt an manchen Stellen dieser Weltgeschichte eingreift, ist ein Wunder, gewissermaßen ein Vorgriff auf die Neue Welt. Das bedeutet aber auch, dass Hilfe kommen kann und nach wie vor bei Gott "kein Ding unmöglich" ist. Dieses Wissen macht uns nicht zu Traumtänzern, die wirklichkeitsfremd durch den Alltag schweben. Aber es kann uns zu Menschen machen, die sich von der großen Hand Gottes gehalten wissen. Seine Güte umfasst unser ganzes Leben - einschließlich verlorener Hoffnungen und geschwundener Kräfte.

Damals in Samaria traf buchstäblich ein, was Elischa vorausgesagt hatte. Halten wir uns an Gott! Er lässt uns nicht im Stich. Spätestens dann, wenn er diese Welt neu macht, werden wir mit großen Augen staunen - wie die Einwohner von Samaria, die vom Mangel zum Überfluss gelangten. Auch unser Hunger wird gestillt werden.

Matthias Müller

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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