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Andacht vom 07.02.2009:

Da komme ich nie heraus!

Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! Psalm 19,13

"Nobody is perfect" (kein Mensch ist vollkommen), so entschuldigen wir uns oft. Fehler machen gehört doch - so meinen wir - ganz selbstverständlich zu unserem Menschsein. Außerdem machen uns unsere bekannten Fehler schon genug zu schaffen, müssen wir dann noch nach den verborgenen fragen? David jedenfalls wurde durch seine Beschreibung der Gebote Gottes (siehe V. 8 f.) förmlich zu dieser Bitte getrieben.

Jeden Tag treffen wir viele kleine Entscheidungen. Das geschieht oft ohne größere Überlegung, einfach aus Routine. Es wird uns kaum noch bewusst, warum wir so und nicht anders gehandelt haben. Denken wir jedoch einmal über unser Verhalten nach, stellen wir fest, dass bisher übersehene Fehler Folgen nach sich gezogen haben. Da haben wir vielleicht jemanden durch eine unbedachte Bemerkung verletzt; da wollte uns jemand seinen Kummer anvertrauen, weil er hoffte, Verständnis oder Hilfe zu erfahren, wir aber meinten, gerade in jenem Augenblick keine Zeit für sein Anliegen zu haben. Es gibt unter uns so viele missglückte Begegnungen im Alltag. Aus ihnen entstehen oft unvorhergesehene Probleme im Umgang miteinander, die sich nicht mehr oder nur schwer wieder in Ordnung bringen lassen. Und wir leiden am Ende selber am meisten darunter.

"... bei ihm [Gott] ist viel Vergebung" (Jes 55,7) - auch und gerade für unsere verborgenen Sünden. Wir meinen jedoch oft - und begründen das auch -, dass als Voraussetzung das Bedauern und Eingestehen der Schuld erfolgen müsste, ehe wir einem Menschen vergeben könnten, was er uns, vielleicht sogar unbewusst, angetan hat. Würde Gott in gleicher Weise mit uns handeln, gäbe es keine Vergebung für die uns verborgen gebliebenen Verfehlungen. Wir wären hoffnungslos verloren. Gottes Angebot der Vergebung für unsere verborgenen Sünden ist jedoch an keine Bedingung gebunden.

Am Kreuz betete Jesus für die an seinem Tod schuldig Gewordenen: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lk 23,34) Diese Bitte gibt auch uns die Chance, Gottes unbedingte Liebe in Anspruch zu nehmen. Darum können wir vertrauensvoll bitten: Herr verzeihe mir meine verborgenen Sünden und bewahre mich vor der billigen Entschuldigung, dass nicht nur ich, sondern eben alle Menschen unvollkommen seien. Schenk mir heute mehr Aufmerksamkeit gegenüber meinen Mitmenschen!

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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