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Andacht vom 24.02.2009:

Der fidele Bankomat

Zachäus aber sagte zu Jesus: "Herr, ich werde die Hälfte meines Vermögens an die Armen verteilen, und wem ich am Zoll zu viel abgenommen habe, dem gebe ich es vierfach zurück." Lukas 19,8 (Hoffnung für alle)

Was würdest du tun, wenn du am Geldautomaten das Doppelte von dem ausgezahlt bekämest, was du eingetippt hast? Mit dieser Frage sah sich ein Bewohner einer kleinen Stadt im Nordosten Englands konfrontiert, als er eines Abends vom Automaten doppelt so viel ausgeworfen bekam, wie er haben wollte. Was er dann tat? Er rief einen Kumpel an, dem sich nach und nach weitere Freunde anschlossen, so dass in jener Nacht das halbe Dorf die örtliche Bank plünderte.

Gegen Morgen war der Automat endlich leer: Schätzungsweise 65.000 Pfund - fast 100.000 Euro -holten sie sich und beruhigten dabei ihr Gewissen mit den Worten: "Für die Bank ist das doch nur ein Taschengeld! Außerdem rauben uns die Banken doch aus, wo sie nur können."

Einige gingen mit der Sorge ins Bett, die Bank könnte das Geld zurückfordern. Dies tat sie aber nicht, weil unklar gewesen sei, wer zu viel bekommen habe, sagte ein Banksprecher.

"Du sollst nicht stehlen, so lautet das siebte Gebot", sagte der Ortspfarrer, der das nächtliche "Wunder" verschlafen hatte, am nächsten Morgen im Pub. "Gilt Gottes Gebot etwa nicht mehr, wenn eine große Bank die Geschädigte ist?" Drei von denen, die sich am Automaten bedient hatten, sollen am nächsten Morgen das Geld, das sie zu viel erhalten hatten, zurückgebracht haben.

Interessant: Dem Zolleinnehmer Zachäus musste keiner sagen, was er tun sollte, um den Schaden wieder gutzumachen, den er den Bewohnern Jerichos durch unsaubere "Geschäftspraktiken" angerichtet hatte. Wodurch kam er denn zur Selbsterkenntnis? Was motivierte ihn, so großzügig zu verfahren? (Nach alttestamentlicher Gesetzgebung war ein Zuschlag von 20 Prozent vorgesehen.)

Entscheidend für die Umkehr des Zachäus - mit dem, was danach folgte - war die Begegnung mit Jesus Christus. In der Nähe des Sündlosen erkannte der Zolleinnehmer das Ausmaß seiner Habgier, aber genauso deutlich spürte er: Von Christus geliebt und angenommen zu werden, stellt den Wert aller Reichtümer dieser Welt in den Schatten.

Elí Diez-Prida

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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