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Andacht vom 21.04.2009:

Wenn die Seele auf Reserve läuft ...

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Psalm 23,3

Im Kampf ums Dasein, beim Streben nach Einfluss oder Macht, nach Besitz oder Selbstbestätigung, beim Verwirklichen eigennütziger Vorhaben vergessen heutzutage immer mehr Menschen, dass ihre "Seele" dabei nicht satt wird. Das Motto "schneller, höher, weiter" lässt viele nicht mehr zur Ruhe - genauer: zu sich selbst - kommen. Sie sind rastlos unterwegs, aber sie wissen eigentlich nicht mehr, wohin und wofür. Bei denen, die sich von Gott geführt wissen, ist das anders. Der "gute Hirte" sorgt nicht nur für "Futter" und "Wasser", sondern auch für Ruhe. Was Martin Luther mit "erquicket meine Seele" übersetzt, heißt eigentlich im hebräischen Text: Gott lässt den Gejagten (gemeint ist David) "zu sich selbst" kommen.

Ich bin froh, dass auch ich im Laufe des Tages, der Woche und des Jahres solche Ruhepunkte für meine Seele habe. Dabei denke ich an das tägliche Andachtswort und Gebet, an ein gutes Buch, an den Sabbat, an Freunde, an die Gewissheit der Erlösung, und nicht zuletzt an die Vergebung meiner Schuld. Das sind alles Dinge, die jenseits von Besitz und Erfolg liegen.

Und noch eins: Die Erquickung, die von Gott kommt, macht nicht nur einfach satt und zufrieden, sie macht auch fähig zu neuer Bewegung. Damit ist gemeint, dass wir auf den schmalen "Pfaden der Gerechtigkeit" - wie es im Text eigentlich steht - gehen wollen und können. Und auch hier befinden wir uns in Gottes Gesellschaft: Er lässt uns nicht nur wissen, wo der Weg ist, er schiebt und zerrt nicht, sondern er "führt" uns auf diesem Weg. Warum? Um "seines Namens willen"!

Was heißt das? Nicht: Wir gehen den Weg der Gerechtigkeit, damit wir ihm keine Schande bereiten, sondern: Er tut das alles, damit er selbst seinem Namen keine Unehre macht! Wie lautet denn sein Name? "Jahwe" - das heißt: "Ich bin, der ich bin - der ewig Treue!" Als Messias sollte sein Name "Immanuel" lauten, das bedeutet: "Gott mit uns."

"Er führet uns auf rechter Straße" heißt also: Da ist nicht einer in unendlicher Ferne, der von irgendwo da oben die "Strippen zieht", sondern er ist mit dabei, wohin ich auch gehe. Ich weiß nicht, warum er sich solche Strapazen zumutet, aber ich habe immer wieder erfahren dürfen, dass er es tut und auch weiterhin tun wird. Einfach: um seines Namens willen!

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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