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Andacht vom 30.04.2009:

Alles verlernt?

Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: "Ich versichere euch: Wenn ihr euch nicht ändert und den Kindern gleich werdet, dann könnt ihr in Gottes neue Welt überhaupt nicht hineinkommen." Matthäus 18,2.3 (Gute Nachricht Bibel)

Wen rührt es nicht, wenn kleine Kinder von ganz unscheinbaren Dingen entzückt, ja geradezu fasziniert sind? Schade, dass wir Erwachsenen die Fähigkeit des Staunens weitgehend verlernt haben.

Begeistert uns noch der Anblick einer hauchzarten Daunenfeder? Stimmt uns das lautlose Herabschweben abertausender Schneeflocken noch nachdenklich? Nehmen wir uns wenigstens ab und zu die Zeit, um das meisterhaft gewebte Nest eines Vogels zu bewundern?

Oder betrachten wir hin und wieder das filigrane und dennoch erstaunlich reißfeste Netz einer Spinne? Bemerken wir noch jene Pflänzchen, die trotz kärgster Lebensbedingungen aus Mauerritzen, Felsspalten und Asphaltrissen hervorwachsen und blühen? Wird uns bewusst, wie eindrucksvoll sie bezeugen, dass Leben sogar unter deutlich erschwerten Bedingungen lebenswert sein kann?

Meist interessieren uns technische Errungenschaften und ihre ständige Weiterentwicklung wesentlich mehr als Naturschauspiele wie Sonnenauf- und -Untergang. Wir lassen uns betören von den Superlativen unserer Zeit: schneller, stärker, höher, weiter, vielseitiger, leistungsfähiger. Darüber hinaus richten wir unsere Aufmerksamkeit überwiegend auf spektakuläre Ereignisse und merken gar nicht, dass wir das ursprünglich Wesentliche aus unserem Blickfeld verlieren.

Wie oft hasten wir durch die Stunden des Tages und übersehen dabei all die verborgenen Wunder, die uns tief beglücken würden, wenn wir sie wahrnähmen. Unentwegt könnten wir über Gottes kreative Genialität staunen. Die "Antenne" unseres Herzens vermag unvorstellbar viel aufzunehmen, wenn wir sie jeden Morgen erneut auf "Empfang" ausrichten.

Dem aufgeschlossenen Beobachter präsentieren sich natürliche Vorgänge wie Keimen, Wachsen und Reifen als Spuren des Schöpfers und zugleich auch als Sinnbild für geistliche Entwicklungsstadien. Gottes Schöpfung ist es, die unserem grauen Alltag fröhliche Farbtupfer verleiht. Mögen wir doch wieder bewusst auch die unscheinbarsten Naturereignisse um uns her wahrnehmen und staunen - wie damals, als wir Kinder waren!

Brita Wagner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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