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Andacht vom 01.05.2009:

"Wertmaximierung"

Herr, was ist schon der Mensch! Warum schenkst du ihm überhaupt Beachtung? Warum kümmerst du dich um ihn? Psalm 144,3 (Hoffnung für alle)

Fast täglich berichten die Medien von Geiselnahmen. Mit diesen unmenschlichen Verbrechen wollen Kidnapper eine Forderung durchsetzen. Im günstigsten Fall wird eine Freilassung durch immense Lösegelder erreicht. Wie hoch ist da der Wert eines Menschen?

Das Unwort des Jahres 2004 lautete "Humankapital". In der modernen Wirtschaft zählt der Mensch nach dem, was er einbringt. Welchen Marktwert hat ein Manager? Und die Arbeitlosen, Behinderten, kranken oder alten Menschen? Sie können nichts mehr erwirtschaften, sie kosten nur Geld. In unserer Gesellschaft wird also der Mensch oft nur noch ökonomisch bewertet, allein sein Nutzen zählt.

Doch Gottes Wertmaßstab sieht ganz anders aus. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, zu seinem Ebenbild geschaffen. David hat die Stellung des Menschen vor Gott so beschrieben: "Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben; den Mond und die Sterne - allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet. Wie klein ist da der Mensch! Und doch beachtest du ihn! Winzig ist er, und doch kümmerst du dich um ihn! Du hast ihn zur Krone der Schöpfung erhoben und ihn mit hoher Würde bekleidet. Nur du stehst über ihm!" (Ps 8,4-6 Hfa)

Rabbi Bumann hat die Grundbefindlichkeit des Sünders so dargestellt: "Ein Mann sollte zwei Steine in seiner Tasche tragen. Auf einem sollte stehen: ,Ich bin nichts als Staub und Asche/ Auf dem anderen aber: ,Um meinetwillen wurde die Welt geschaffen/ Und er sollte jeden Stein so einsetzen, wie es nötig ist."

Auch nach dem Sündenfall lässt Gott den Menschen nicht fallen. Im Gegenteil: Seine Liebe zu den Verlorenen hat sich durch die Jahrtausende mehr und mehr entfaltet. "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! ... Weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und weil ich dich lieb habe." (Jes 43,1.4) Das sagt Gott nicht zu braven Kindern, sondern zu seinem Volk, dessen Verhalten er so beschreibt: "Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten." (V. 24)

Die allergrößte Wertsteigerung hat Christus uns gebracht, als er mit seinem Tod das Lösegeld für alle bezahlt hat, die in der Geiselhaft der Sünde dem Tod ausgeliefert sind - den höchsten Preis, der je für Menschen aufgebracht wurde!

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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