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Andacht vom 16.05.2009:

Freude auf der Stirne

Freut euch Tag für Tag, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch! Philipper 4,4 (Hoffnung für alle)

Vor Jahren hatte ein Reporter einmal eine Umfrage durchgeführt: "Darf man in der Kirche weinen?" Die meisten Antworten lauteten: "Natürlich!" Auf die Frage: "Darf man in der Kirche lachen?" kam eine ebenso klare, allerdings verneinende Antwort.

Ähnlich verhält es sich mit der Darstellung eines lachenden Jesus auf einem Poster, das in den siebziger Jahren erschienen ist. Es wurde zwar von jungen Leuten gern gekauft, stieß bei Erwachsenen jedoch auf erheblichen Widerstand. Hat sich daran bis heute viel geändert?

Es bleibt die Frage, wie eine solche Einstellung sich gerade in einer Religion durchsetzen kann, deren Botschaft die Freude ist. Vielleicht befürchtet man, das Fröhliche glitte allzu leicht in Albernheiten und Verunglimpfungen ab. Um das zu verhindern, haben sich Vorschriften und Regeln in den Vordergrund gedrängt, Äußerlichkeiten und Befürchtungen verdecken den eigentlichen Kern. Man kann leicht den Eindruck gewinnen, Christsein hätte mehr mit Leid und Trauer zu tun als mit Freude und Glücklichsein.

Nicht wenige meinen, Jesus nachzufolgen bedeute, immer ein Kreuz zu tragen, Opfer zu bringen und sich das Leben so schwer wie möglich zu machen. Sie vergessen: Als Jesus geboren wurde, sollte das "große Freude" bedeuten; und als er begann, seine Botschaft zu verkünden, berichtet die Bibel, dass die Menschen wie betrunken waren vor Freude. Worüber freuten sie sich so sehr? Sie erkannten, dass Gott ihnen ein großes Geschenk machen wollte, das durch nichts zu überbieten war. Er selbst schenkt sich den Menschen, er ist einer von uns geworden. Der Mensch ist ihm so wichtig, dass er selber Mensch werden wollte, um damit ein für alle Mal den Himmel zu öffnen. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

Doch an diese Freude mussten die Christen wohl zu allen Zeiten erinnert werden. Nicht erst der Philosoph Friedrich Nietzsche hat dies getan, indem er seinen Zarathustra sagen ließ: "Bessere Lieder müssten sie mir singen, dass ich an ihren Erlöser glauben lerne: erlöster müssten mir seine Jünger aussehen."

Erlöster, das heißt: gelöst von Zwängen und Ängsten, befreit und unverkrampft, und nicht unnatürlich, aufgesetzt fröhlich. Ich wünsche uns allen, dass wir unsere Freude über die Erlösung auch von Herzen zeigen können.

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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