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Andacht vom 05.10.2009:

Ob Babylon, New York oder Fürstenfeld ...

Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl. Jeremia 29,7

Lautete damals und heute das Motto der Frommen und wahrhaft Gottesfürchtigen nicht immer: "Raus aus den Städten! Aufs Land, aufs Land!"? Hier klingt das plötzlich ganz anders, und es ist Gott selbst, der durch seinen Propheten diesen gänzlich anderen Ton anschlägt. "Setzt euch ein für diese Stadt, und zwar nach besten Kräften!" Hätte es nicht viel eher heißen müssen: "Ihr, mein auserwähltes Volk, ihr Übrigen von Israel, haltet euch fern von den vielen Sündern, die in dieser Stadt leben!"?

Ich bin sicher, schon damals hätte manchem Frommen diese Version des göttlichen Auftrags viel eher behagt, noch dazu in "jener" Stadt. Schließlich ging es ja keineswegs um Jerusalem, die Gottesstadt, sondern ausgerechnet um Babylon, die damalige Weltmetropole des absoluten Heidentums. Hier lebten Götzenanbeter der härtesten Sorte, mit allem, was dazu gehörte. Genügte es nicht, dass Gott die Verschleppung seines Volkes mitten in diese furchtbare Stadt und diese gottlose Nation zugelassen hatte?

Nein, ihm genügte das nicht, und wenn ich es recht bedenke, ist das auch gar keine Überraschung. Hatte er sich seinerzeit nicht höchstpersönlich auf den Weg gemacht, um sogar Sodom und Gomorra zu retten, falls das möglich gewesen wäre? Zehn Gerechte hätten genügt, und sogar dieser schier unbeschreibliche "Sündenpfuhl" wäre verschont geblieben. Er fand sie nicht, aber er rettete den "gerechten" Lot und seine gemäß dem biblischen Bericht ziemlich unsägliche Familie. Er rettete sogar Ninive, die große Stadt - zum größten Ärger seines Propheten Jona, der sich schon einen Logenplatz eingerichtet hatte, um das Schauspiel der Vernichtung ja nicht zu versäumen.

Kein Zweifel: Sie lagen Gott am Herzen, die Großstädte der damaligen Welt und ihre Bewohner. Wenn das für Sodom und Ninive, Babylon und Rom galt -sollte es dann für Hamburg und Berlin, Wien und Zürich, New York und Rio oder Tokio und Peking weniger gelten?

"Ich habe ein großes Volk in dieser Stadt!" Diese ermutigende Information Gottes an seinen Diener Paulus (Apg 18,10) betraf damals die Metropole Korinth. Wie viele Hunderttausende mögen es sein, die heute mitten in den Megastädten unserer Zeit auf die erlösende Botschaft Jesu warten? Und wie viele mögen es sein in dem Ort, in dem du lebst? Schon einmal darüber nachgedacht?

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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