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Andacht vom 18.02.2010:

In Jericho lebte ein Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer in der Stadt und war sehr reich. Er wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus sei. Aber er war klein und die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht. Lukas 19,2.3 (Gute Nachricht Bibel)

Es gibt Tage, da möchte man alles anders machen. Warum nicht auch einmal auf einen Baum klettern? Vielleicht bekommt man dann einen ganz anderen Blick auf die Dinge des Lebens - und vielleicht auf Jesus. Und dann trifft einen der Blick Jesu. Dann merke ich: Ich kann nicht mehr so weitermachen wie bisher. Ich muss etwas in meinem Leben ändern.

Es gibt Tage, da würde der Zöllner Zachäus gern einmal mit jemandem vertrauensvoll reden - nicht immer nur geschäftlich. Aber er hat kaum noch Freunde. Genau genommen ist er auch nicht der Typ, schon seines Berufs wegen, der anderen ein Freund sein könnte. Denn im vergangenen Jahr hat er doch einige Steuerzahler über den Tisch gezogen und ihnen mehr Geld abgenommen, als nötig gewesen wäre.

Eigentlich ist es für einen Zöllner hoch oben im Baum irgendwie lächerlich. Aber was soll Zachäus machen, wenn er von den anderen Leuten in der Menge einfach so abgedrängt wird?

Ausgerechnet jetzt geht Jesus langsamer. Es sieht fast so aus, als wollte er gerade dort unter dem Baum, auf dem Zachäus sitzt, stehen bleiben. "Prima - zusehen ohne gesehen zu werden", dachte Zachäus. Ach du Schreck, jetzt sieht Jesus zu ihm hoch. Den kleinen Zöllner trifft es wie ein Schlag. "Zachäus, komm schnell herunter, ich muss heute dein Gast sein!", ruft Jesus zu ihm hinauf (Lk 19,5b GNB).

Der Zöllner ist überglücklich. Ihm wird warm ums Herz. Jesus hat ausgerechnet ihn angesprochen. Ihn kümmert nicht mehr, was die andern zu meckern haben: "Bei einem Sünder ist er eingekehrt." (V. 7) Zachäus versucht das zu rechtfertigen, indem er erklärt, dass er schon längst begonnen hat, sein Unrecht wieder gutzumachen, und den Armen von seinem Reichtum abgibt (V. 8 EB). Darauf hört er von Jesus: "Heute ist diesem Hause Heil widerfahren..." (V. 9a) - heute, als er Jesus freudig in sein Haus und sein Leben aufgenommen hat (V. 6).

Es gibt Tage, da möchte auch ich am liebsten auf einen Baum klettern, um Jesus aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und ein neuer Mensch zu werden. Und das geht tatsächlich, weil Jesus uns immer wieder ermutigend anspricht. Er sieht alles und weiß vor allem, dass jederzeit Veränderungen möglich sind. Auch heute bei uns.

Erwin Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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