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Andacht vom 15.04.2010:

Es war niemand, der sich so verkauft hätte, Unrecht zu tun vor dem Herrn wie Ahab, den seine Frau Isebel verführte. 1. Könige 21,25

Vor einiger Zeit wollte ein amerikanischer Soldat seinen Namen versteigern. Wer am meisten bot, der sollte darüber bestimmen, wie Cody Baker in Zukunft heißen würde. Das höchste Gebot lag bei 20 895 US-Dollar und der Namensvorschlag hieß "Frisch Schnell vom Feinsten".

Ein solches Geschäft klingt harmlos, man kann es als albernes Spiel abtun. Trotzdem gibt es mir zu denken. Wozu bin ich bereit, wenn es mir finanzielle Vorteile bringt? Was würde ich aufgeben, wenn ich dadurch bekannt und berühmt werden kann, Macht und Einfluss gewinne?

König Ahab, der um 860 vor Christus über das Reich Israel regierte, heiratete eine phönizische Prinzessin und sicherte dadurch seine Nordgrenze. Aber er holte damit auch eine völlig andere Weltanschauung ins Land. Isebel war eine Priesterin der Naturgöttin Astarte. Schon bald führte sie im Land den Baalskult als Staatsreligion ein und versuchte, die

Jahwe-Verehrung auszumerzen. Die energische und skrupellose Königin scheute dabei nicht vor Intrigen und Mord zurück.

Ahab ließ seine Frau gewähren, denn ihre Strategie brachte ihm Vorteile. Obwohl er selbst kein Ungläubiger war, setzte er dem Unrecht keine Grenze und machte sich so mitschuldig. Er saß bequem zwischen allen Stühlen. Doch am Ende fiel er "durch".

Sein Trick, sich als einfacher Soldat zu verkleiden, um die feindlichen Krieger von sich abzulenken, half ihm nichts. Als ihn ein zufällig verschossener Pfeil an einer empfndlichen Stelle traf, beschloss Ahab, zum ersten Mal in seinem Leben, "Haltung" anzunehmen. Er blieb im Kampfwagen stehen, doch hier war sein Heldenmut fehl am Platz und er musste ihn mit dem Leben bezahlen.

Wie anders sähe seine Lebensgeschichte aus, hätte er vorher schon "Rückgrat" bewiesen! Dann hätte es in Israel keine Tempelprostitution und keine Fruchtbarkeitsorgien gegeben. Oder Ahab hätte statt der heidnischen Priesterin eine Frau gewählt, die Jahwe verehrte, anstatt zu Götzen anzubeten.

Und doch hatte Gott mit diesem trotzigen und unreifen König viel Geduld. Er schickte ihm immer wieder seine Boten, die ihm ins Gewissen reden sollten - ab und zu ließ sich Ahab korrigieren. Und ich? Werde ich heute auf Gott hören? Oder "verkaufe" ich mich, lasse mich ablenken oder verführen?

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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