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Andacht vom 06.06.2010:

So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28

Am 6. JUNI 1944 landeten die Streitkräfte der Alliierten in der Normandie. Es war der "D-day", bald als "Decision day" (Entscheidungstag) bekannt. Trotz heftiger Gegenwehr der Deutschen Wehrmacht gelang es den Amerikanern, langsam an Boden zu gewinnen. Noch war der Krieg nicht beendet, aber der "V-day", der "Victory day" (Tag des Sieges) war schon abzusehen.

Der evangelische Theologe Oscar Cullmann hat in seinem Buch Christus und die Zeit dieses historische Ereignis zur Illustration der Spannung zwischen Kreuz und Wiederkunft verwendet: "Die Hoffnung auf den Endsieg ist umso intensiver, als die Überzeugung unerschütterlich feststeht, dass die für den Sieg entscheidende Schlacht schon stattgefunden hat." (S. 75)

Mit seinem Opfertod am Kreuz schuf Jesus die "Erlösung in unerlöster Welt", mit seiner Wiederkunft wird er die "Vollverwirklichung der Erlösung" bringen.

Auf diesem Weg sollen die Gläubigen durch die "Zeichen der Zeit" wachgehalten und gestärkt werden. Sie sind die Fußspuren des Messias, die ihn und seine Zeit ankündigen. Dabei geht es um Weltzerrstörerisches wie Kriege und Naturkatastrophen (Mt 24,6.7) und um Welterhaltendes wie die Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt (V. 14).

Wie sollen wir als Christen auf die Krisen der Welt reagieren? Sollen wir mit den Weltmenschen sagen: "Gott sei Dank, wir sind nicht davon betroffen!" oder: "Das ist Schicksal, da kann man nichts machen!" oder gar: "Das werden wir auch noch in den Griff bekommen!"? Jesus hat den Jüngern eine ganz andere Perspektive gezeigt. So erschütternd die Krisen der Welt sind, so gehören sie doch in das Evangelium.

Die Zeichen sind "Vorzeichen": Wenn sie geschehen, ist das Ziel noch nicht erreicht, aber wir kommen ihm näher. Es sind auch "Warnzeichen": Wenn sie geschehen, kann sich alles sehr schnell vollenden. Zuletzt sind sie auch "Ermutigungszeichen", denn sie stärken durch ihr Eintreffen den Glauben der Wartenden und überzeugen uns erneut davon, dass Jesu Worte wahr sind und "nicht vergehen" (V. 35).

Stets bereit zu sein heißt darum: wachen, Jesus treu bleiben und nicht nachlassen im beständigen Wirken für ihn.

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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