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Andacht vom 25.08.2010:

HERR, du durchschaust mich, du kennst mich bis auf den Grund ... Von allen Seiten umgibst du mich, ich bin ganz in deiner Hand. Psalm 139,1.5 (Gute Nachricht Bibel)

Der 139. Psalm ist einer meiner Lieblingstexte. Er enthält für mich mehrere wichtige Aussagen über Gott.

Als erstes beschreibt David, dass Gott alles über ihn weiß: "Ob ich sitze oder stehe, du weißt es ... Ob ich tätig bin oder ausruhe, du siehst mich; jeder Schritt, den ich mache, ist dir bekannt." (V. 2a.3 GNB) Das alles würde auch eine Überwachungskamera feststellen - so wie bei "Big Brother". Aber meine Gedanken und Absichten bleiben für jeden Beobachter im Dunkeln, und das ist auch gut so. Doch David weiß: "Aus der Ferne erkennst du, was ich denke." (V. 2b Hfa) Gott kann man nichts vormachen; er durchschaut unsere Fassade. Das ist für manchen oder in einigen Situationen sicher nicht angenehm.

Als zweites beschreibt David, dass Gott überall gegenwärtig ist: "Fliege ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder zum Ende des Meeres, wo sie versinkt: auch dort wird deine Hand nach mir greifen." (V. 9.10a GNB) Manche von uns haben schon weite Flugreisen gemacht. Aber ganz gleich, wie weit ich fliege: Gott ist schon da. Am tiefsten Meeresgrund, auf dem höchsten Berg, im hintersten Winkel des Regenwaldes und selbst wenn ich mich mit einer Rakete zum Mond oder Mars bringen lassen würde: Gott wäre schon da. Zu Recht fragt David daher: "Wohin kann ich gehen, um dir zu entrinnen, wohin fliehen, damit du mich nicht siehst?" (V. 7 GNB) Wie geht es mir damit, dass Gott überall ist und ich ihm nicht entfiehen kann? Und wie geht es mir damit, dass er alles über mich weiß, ganz gleich, wie gut ich etwas versteckt oder vertuscht habe? Das kann einem durchaus Unbehagen bereiten oder Angst machen.

Beide Tatsachen über Gott sind nur gut erträglich und sogar positiv, wenn wir - wie David - noch etwas Wichtigeres über Gott wissen: "Der HERR ist voll Liebe und Erbarmen, voll Geduld und unendlicher Güte. Er straft uns nicht, wie wir es verdienten, unsere Untaten zahlt er uns nicht heim." (Ps 103,8.10 GNB) Wenn Gott nur wie ein allwissender und allgegenwärtiger "Big Brother" über mir schweben würde und jeden meiner Schritte und Gedanken überwachte, würde mir das Angst machen. Aber Gott liebt mich, obwohl er mich kennt! Ich kann meine Schuld bei ihm abladen und frei werden. Ich darf zu ihm kommen wie ein Kind zu seinem liebenden Vater. Ich kann meine Angst ablegen und in seiner Gegenwart heil werden.

Carsten Hagemann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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