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Andacht vom 26.08.2010:

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das [Lebensnotwendige] zufallen. Matthäus 6,33

Leo Tolstoi erzählte die Geschichte vom Knecht Paholk. Sein Herr wollte ihm als Belohnung für seine treue Arbeit all das Land geben, das er innerhalb eines Tages bis zum Sonnenuntergang umlaufen würde. Paholk lief gleich bei Sonnenaufgang los. Unterwegs entdeckte er immer weiteres schönes Land, das er gern haben wollte. So wurde der Weg immer länger. Als er die Sonne hinter den Hügeln verschwinden sah, meinte er schon, alles sei verloren. Aber seine Mitknechte feuerten ihn an. Oben auf dem Hügel, wo sie standen und der Zielpunkt war, schien die Sonne noch. Mit letzter Anstrengung erreichte er völlig erschöpft den Gipfel - und starb auf der Stelle.

Jesus Christus sprach in einem seiner Gleichnisse das typisch menschliche Streben an, immer mehr sein Eigen nennen zu wollen und darin Sicherheit zu finden. Er erzählte von einem Kornbauern, der größere Scheunen baute, um seine reichen Ernten und Vorräte unterbringen zu können. Als er das geschafft hatte, sagte er zu sich: "Gönne dir Ruhe ... und genieße das Leben!" Jesus fuhr fort: "Aber Gott sagte zu ihm: ,Du Narr, noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann dein Besitz?' So steht es mit allen, die für sich selber Besitz aufhäufen, aber bei Gott nichts besitzen." (Lk 12,16-21 GNB)

Die Lehren, die Jesus daraus zog, stellen gerade in einer Zeit, die geprägt ist vom Streben nach höheren Einkünften und Gewinnen, mehr Besitz und Konsum eine Herausforderung dar. "Hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn der Mensch gewinnt sein Leben nicht aus seinem Besitz, auch wenn der noch so groß ist." (V. 15 GNB) Und seinen Nachfolgern empfahl Jesus: "Macht euch keine Sorgen um das Lebensnotwendige ... Euer Vater weiß, was ihr braucht. Sorgt euch nur darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, dann wird er euch schon mit dem anderen versorgen." (V. 22.30.31 GNB)

Jesus stellt uns damit die Frage nach unseren Prioritäten: Was steht für uns an erster Stelle? Was ist uns wichtig? Wofür setzen wir Zeit, Kraft, Geld und (eventuell auch) unsere Gesundheit ein? Und welche Rolle spielt Gott dabei?

Für Jesus wäre auf die letzte Frage nur eine Antwort befriedigend: "Gott und seine Maßstäbe stehen für mich an erster Stelle!" Gilt das auch für uns heute?

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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