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Andacht vom 30.09.2010:

Evodia und Syntyche sollen sich wieder vertragen. Sie glauben doch beide an den Herrn Jesus Christus. Philipper 4,2 (Hoffnung für alle)

Früher habe ich tatsächlich gedacht, in christlichen Gemeinden oder kirchlichen Einrichtungen gäbe es keinen Streit. Die Gläubigen dort würden das 13. Kapitel des ersten Korintherbriefes als Maßstab nehmen und ständig danach leben. Dann wird man sich nur lieben, freundlich zueinander sein und viel Geduld mit dem Anderen haben - um nur einiges zu nennen (siehe 1 Kor 13,4-7). Nachdem ich begonnen habe, in einer kirchlichen Institution zu arbeiten, bin ich eines anderen (leider nicht besseren) belehrt worden. Manchmal scheinen mir die Meinungsverschiedenheiten und Konflikte noch ausgeprägter zu sein als außerhalb der Gemeinden.

Man kann sich über vieles streiten: über die Auslegung der Bibel, über die Wandgestaltung oder die Aufstellung der Stühle im Gottesdienstraum, über Wichtiges und Unwichtiges. Und ich muss eingestehen: Es sind nicht nur die Anderen, die Konflikte heraufbeschwören. Leider habe auch ich meinen eigenen, manchmal sogar nicht geringen Anteil daran.

Wir sind Menschen, die mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Temperamenten aufeinandertreffen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es Konflikte gibt. Aber wenn solche Auseinandersetzungen zu einer Entzweiung zwischen Einzelnen oder gar zur Spaltung in Gemeinden führen, dann geht das eindeutig zu weit und ist mit Gottes Gebot der Nächstenliebe nicht mehr zu vereinbaren.

Die Aufforderung des Paulus an die beiden Damen Evodia und Syntyche war deutlich: "Vertragt euch wieder" oder wie es im Grundtext heißt: "Werdet eines Sinnes." (Phil 4,2) Ich weiß nicht, wie das gehen kann, wenn die Standpunkte verhärtet sind. Dann gibt es nur einen Ausweg: Ernsthaft ins Gebet zu gehen und Jesus um Veränderung und Weisheit zu bitten. Er hat versprochen: "Meinen Frieden gebe ich euch; einen Frieden, den euch niemand auf der Welt geben kann." (Joh 14,27 Hfa)

Wenn wir bereit sind, unser Herz zu öffnen und den Frieden Jesu einzulassen, dann wird er Lösungen schenken, die wir uns nicht vorstellen können. Mit seiner Hilfe können wir über unseren Schatten springen und uns wieder vertragen, denn wir "glauben doch beide an den Herrn Jesus Christus" (Phil 4,2 Hfa). Beginne am besten noch heute damit, einen ungeklärten Konflikt mit seiner Hilfe anzugehen!

Roland Nickel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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