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Andacht vom 01.10.2010:

Er machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater. Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fel ihm um den Hals und küsste ihn. Lukas 15,20 (Hoffnung für alle)

Ein Vater hatte zwei Söhne. Der jüngere von beiden wollte eigene Wege gehen. Seine Forderung nach seinem Teil des Erbes beantwortete der Vater nicht abwertend, sondern respektierte sie, weil er die Fähigkeit hatte, seinen Sohn loszulassen. Er ließ ihn gehen, obwohl er wusste, dass er in der Welt scheitern könnte.

Der Vater war sehr großzügig. Er hoffte darauf, dass sein Sohn durch die Realität der Welt zur Vernunft kommen würde. Deshalb wartete er auch, bis der Sohn - vom Schicksal gebeutelt - zurückkam. Als der gescheiterte Sohn nach Monaten oder Jahren zurückkam, völlig unsicher, ob der Vater ihn überhaupt noch annehmen würde, kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er wurde mit einer Herzlichkeit und Liebe aufgenommen, als wäre er nie weggewesen. Der Vater lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Das Bekenntnis seines Sohnes, einen Fehler begangen zu haben, wartete er kaum ab. Sein Gedanke war, ein großes Fest zu veranstalten (Lk 15,12-24). Keine Vorwürfe, keinen Zorn, sondern eine große Freude auf Seiten des Vaters, der von der Rückkehr seines Sohnes bis ins Tiefste angerührt war.

Jesus veranschaulichte uns mit dieser Geschichte die einzigartige Liebe Gottes. Der Glaube an Jesus Christus schenkt uns einen Vater, dessen Liebe die eines menschlichen Vaters weit übersteigt. Paulus beschrieb sie so: "Die Liebe ist langmütig und freundlich ... sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu ... sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles." (1 Kor 13,4.5.7) So ist die Liebe Gottes!

Im Glauben können wir zu Gott sprechen: "Abba, lieber Vater!" (Röm 8,15b) Eine kindliche Beziehung zu Gott hat immer etwas mit Vertrauen und Geborgensein zu tun. Das Vertrauen schafft gleichzeitig auch einen Freiraum, denn Gott ist kein überfürsorglicher oder erdrückender Gott.

Wir dürfen uns frei für oder gegen ihn entscheiden, und er wartet auf uns wie der Vater in der Geschichte auf seinen verlorenen Sohn. Ganz gleich, woher wir kommen: Er wird uns immer wieder mit Freuden und grenzenloser Annahme und Liebe empfangen.

Christian Noack

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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