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Andacht vom 04.12.2010:

Betet ohne Unterlass. 1. Thessalonicher 5,17

Viele von uns haben heute wahrscheinlich einen Tag voller Aufgaben und Pflichten vor sich. Wie sollen wir dabei fortwährend beten? Ist das womöglich wieder so eine schöne Aufforderung, der wir in unserem Alltag sowieso nicht gerecht werden können? "Das ist vor allem etwas für Rentner, die haben ja auch den ganzen Tag Zeit dazu", hörte ich einmal als Reaktion auf diesen biblischen Rat.

Andererseits: Gut wäre es schon, wenn wir auch während unserer täglichen Arbeit mit all ihren Anforderungen die Verbindung mit Gott aufrecht erhalten würden. Das könnte uns gelassener machen, manche Fehler verhindern und unseren Tagesablauf erleichtern!

Allerdings kann ich während meiner Arbeit nicht beliebig oft Gebetszeiten einlegen. Doch das meinte Paulus sicher auch nicht. Das unablässige Beten besteht geradezu in der Überwindung eingehaltener Gebetsformen, die an einen Ort oder eine bestimmte Zeit gebunden sind. Unser Gespräch mit Gott krankt manchmal gerade daran, dass wir es auf besondere Gelegenheiten und Anlässe beschränkt haben. Dadurch kann die Verbindung zu Gott genau dann abgebrochen sein, wenn wir sie besonders nötig haben. Unsere Art zu beten ist oft zu sehr durch ein formales Verständnis eingeengt.

Beten in seiner ganzen Vielfalt ist mehr. Es besteht nicht im Vortragen wohlgeformter oder gut vorbereiteter Worte und Gedanken, sondern vielmehr in der beständigen Gemeinschaft mit Gott. "Beten ohne Unterlass" bedeutet, ganz gleich, wo wir sind, den Kontakt mit Gott nie abreißen zu lassen und sich immer seiner Gegenwart bewusst zu sein. Das ist auch ohne eine bestimmte Gebetshaltung möglich. Wo man ständig im Kontakt ist, reicht schon ein kurzes schnelles Wort. Die Verbindung muss ja nicht erst mühsam hergestellt werden.

In der ersten Klasse einer Grundschule fing mitten im Unterricht ein kleiner Junge an zu weinen. Vom Lehrer nach dem Grund gefragt, antwortete er zögernd: "Ich habe das Gesicht meiner Mutter vergessen!" Die anderen Kinder lachten. Aber der Lehrer verstand den Jungen und schickte ihn nach Hause, um seine Mutter anzusehen. Zufrieden kam er bald darauf wieder und fuhr fort, Buchstaben zu malen.

"Beten ohne Unterlass" heißt, auch im Alltag das Angesicht Gottes vor Augen zu haben und es nicht zu vergessen. So kann er mich auch heute, was ich auch gerade tue, wo auch immer ich bin, sicher führen und mir helfen.

Gerd Dreiling

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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