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Andacht vom 11.01.2011:

Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her. 2. Könige 6,17

Der Prophet Elisa und sein Diener befanden sich in großer Gefahr. Ein feindliches Heer hatte die Stadt umstellt und wollte Elisa gefangen nehmen. Die beiden konnten die Übermacht von der Stadtmauer aus sehen und es gab kein Entrinnen mehr. Der Diener hatte Angst und wusste keinen Rat mehr, doch Elisa beruhigte ihn und sagte: "Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind." (2 Kön 6,16) Deshalb konnte Elisa gelassen und zuversichtlich sein. Zwei Menschen, Elisa und sein Diener, in ein und derselben Lage - und doch zwei ganz unterschiedliche Reaktionen!

Kennen wir das auch? Da kommt etwas auf uns zu, das wir nicht durchschauen, nicht kontrollieren können. Wir befinden uns in einer schier aussichtslosen Lage. Jemand ist arbeitslos geworden und hat keine Vorstellung, wie er wieder zu einem Job kommen soll. Da sitzt eine Studentin in einer Prüfung und die Fragen behandeln ganz andere Themen als die, auf die sie sich vorbereitet hat. Jemand ist krank, hat schon etliche Ärzte aufgesucht und immer noch keine Besserung erfahren. Wie reagieren wir in einer solchen Lage? Doch meistens mit Angst, Unsicherheit, Verzweiflung.

Warum konnte Elisa so anders reagieren als sein Diener? Weil er dieselbe Situation anders bewertete! Er sah oder wusste etwas, was sein Diener nicht wahrnahm. Auf Elisas Gebet hin öffnete Gott ihm die Augen, sodass auch er die Macht Gottes sehen konnte. Elisa sah nicht nur das Problem, sondern er sah auch - mit den Augen und mit dem Herzen - die Macht Gottes. Er konnte gelassen und zuversichtlich sein, weil er die Lage anders bewertete und einen anderen Blick hatte.

Nicht die Situation selbst bestimmt mein Verhalten, sondern meine Bewertung der Situation und meine Sicht der Dinge. Gelingt es uns, in schwierigen Situationen eine andere Sicht zu bekommen? Nicht nur die Probleme zu sehen, sondern auch die Möglichkeiten? Nicht nur die Not, sondern auch die Hilfe, die uns Gott - oft durch andere Menschen - zuteil werden lässt?

Lernen wir wieder neu, Gott zu vertrauen und jeden Tag mit seinem Segen und seiner Hilfe zu rechnen.

Roland E. Fischer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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