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Andacht vom 02.03.2011:

Und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: Friede, Friede! Und da ist doch kein Friede. Jeremia 6,14 (Elberfelder Bibel 1905)

Seit wir drei kleine Jungs haben, ist unser Pflasterverbrauch drastisch in die Höhe geschnellt. Auf unserem monatlichen Einkaufszettel steht häufig eine Packung Pflaster. So ein Pflaster ist eine wunderbare Sache und oftmals liegt die Heilung im Pflaster selbst. Bei größeren und kleineren Blessuren werden verschieden große Pflaster benutzt und kurze Zeit nach dem Aufkleben geht es dem Kind schon wieder besser.

Die Wunden, die wir uns im Laufe des Lebens unweigerlich holen, heilen meist nicht so leicht, und manchmal behalten wir sie für den Rest unseres Lebens und suchen vergeblich nach Heilung. Da gibt es zerbrochene Beziehungen, eine Scheidung, eine schwere Krankheit, ein finanzielles Desaster, und andere Schicksalsschläge, von denen auch Gottes Kinder nicht verschont werden. Manchmal suchen wir am falschen Ort oder bei der falschen Person nach Heilung oder überspielen unsere Verletzungen so perfekt, dass alles in Ordnung scheint, wie es unser Andachtstext zum Ausdruck bringt.

Da stand das Volk Israel kurz vor dem babylonischen Exil und Jeremia als letzter vorexilischer Prophet versuchte noch ein letztes Mal vergeblich, seine Zuhörer zur Umkehr zu bewegen. Oberflächlich schien alles friedlich zu sein, aber der Schein trügte, denn schon marschierte die babylonische Armee unter König Nebukadnezar vom Norden her kommend, Richtung Juda und Jerusalem. Aber die Israeliten hatten auch ihr "Trostpflaster". Sie meinten, dass ihnen nichts passieren könne, solange der Tempel stand (Jer 7,4). Eine gefährliche, falsche Sicherheit, die nur auf äußeren religiösen Formen basierte. Das führte letztlich dazu, dass nur wenige Jahre später Jerusalem eingenommen, die Stadt mit dem Tempel schließlich völlig zerstört wurde und seine Bewohner nach Babylon verschleppt wurden.

Wo können wir wirkliche Heilung für unsere Wunden und wahren Frieden für unsere Seele finden? Indem wir die Augen nicht vor unseren Wunden und Sünden verschließen, und uns täglich an unseren himmlischen Arzt Christus wenden, der unsere Wunden reinigen kann. Das ist zwar manchmal schmerzhaft, aber nötig, damit am Ende wirkliche Heilung eintreten kann.

Martin Klingbeil

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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