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Andacht vom 24.05.2011:

[Jesus] wurde zu dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite erhoben und erhielt von seinem Vater die versprochene Gabe, den Heiligen Geist, damit er ihn über uns ausgießt. Was ihr hier seht und hört, sind die Wirkungen dieses Geistes! Apostelgeschichte 2,33 (Gute Nachricht Bibel)

Wenn in Bibelkreisen das Thema Pfingsten aufkommt, frage ich die Teilnehmer häufig: "Und was passierte mit Jesus zu Pfingsten?" Vielfach herrscht zunächst einmal Ratlosigkeit, bis ich auf den Andachtstext verweise. In ihm steckt die Antwort.

Vielfach wird von Christen gesagt, dass mit Pfingsten das Zeitalter des Heiligen Geistes begonnen habe. Das halte ich für eine unzutreffende Ansicht. Man gelangt zu ihr, wenn man übersieht, was Pfingsten für Jesus bedeutete und welcher Zusammenhang mit der "Ausgießung" des Heiligen Geistes besteht.

Petrus erklärte dies in seiner Pfingstpredigt, nachdem er Jesu Auferstehung verkündet hatte: "Er wurde zu dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite erhoben." (Apg 2,33a GNB) Paulus nannte im Römerbrief die Aufgabe, die Jesus dort seit Pfingsten verrichtet: "Christus ist für [uns] gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod auferweckt worden und hat seinen Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. Dort tritt er jetzt vor Gott für uns ein." (Röm 8,34 Hfa) Jesus ist also zu Pfingsten keineswegs in Pension gegangen, um dem Heiligen Geist das Feld zu überlassen, oder in eine Wartestellung, bis er auf diese Erde wiederkommt, um die toten Gläubigen aufzuerwecken und seine treuen lebenden Nachfolger zu sich zu holen (1 Ths 4,16.17). Er hat eine wichtige Aufgabe zu verrichten: zur Rechten Gottes als unser Mittler und Fürsprecher einzutreten und die Verdienste seines Opfers (im biblischen Sprachgebrauch: seine "Gerechtigkeit") für jeden in Anwendung zu bringen, der ihm vertraut (1 Joh 2,1.2).

Der alttestamentliche Heiligtumsdienst zeigte den Israeliten deutlich, dass zur Sühne ihrer Schuld sowohl ein Opfer als auch ein Priester erforderlich war. Nachdem Jesus am Kreuz sein Opfer gebracht hatte, übernahm er die Rolle des Hohenpriesters im himmlischen Heiligtum zur Rechten des Thrones Gottes (siehe Hbr 7,26-8,2). Zum Zeichen, dass er erhöht wurde, sandte er den Heiligen Geist in Fülle, wie Petrus im Andachtstext erklärte.

Das Pfingstfest soll uns an diesen Zusammenhang erinnern. Wenn wir ihn verstanden haben, erkennen wir, dass wir viel Grund zur Freude und Zuversicht - und zum Feiern haben.

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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