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Andacht vom 13.06.2011:

Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. Philipper 4,9

Der russische Schriftsteller S. J. Marschals (1887-1964) beobachtete einige Jungen beim Spiel. "Was spielt ihr da? " "Wir spielen Krieg!" "Wisst ihr nicht, wie schlimm Krieg ist, wo Menschen nur leiden und sterben? Ihr solltet lieber Frieden spielen." "Ja, das ist eine gute Idee!" Schließlich fragte einer: "Wie spielt man Frieden?"

Das Böse hat eine tiefe Faszination. Meine Kinderjahre waren Kriegsjahre. Das Leben der Erwachsenen war gekennzeichnet von den Schrecken des Krieges und der Sehnsucht: "Nie wieder Krieg!" Darum verboten sie uns jegliches Kriegsspielzeug. Was machten wir? Wir schnitzten uns heimlich Pistolen, Gewehre und Schwerter! Trotz aller grausamen Folgen und unendlichem Leid bleibt es so: Das Böse lässt sich viel spannender spielen und viel reizvoller leben. In der großen Welt wird der Krieg mit immer raffinierteren Waffen geführt. In unserer kleinen Welt bekriegen sich an jedem Tag Menschen mit Rücksichtslosigkeit und Boshaftigkeiten.

Siebenmal wird Gott im Neuen Testament "der Gott des Friedens" genannt. Jesus kam in diese Welt, um den Kreislauf von Hass, Gewalt und Vergeltung zu durchbrechen. Weder die Kriege der Mächtigen noch unsere täglichen Kleinkriege sind mit seiner Gesinnung vereinbar. Er berief alle seine Nachfolger zu Friedensstiftern (Mt 5,9).

Die Frage des kleinen Jungen "Wie spielt man Frieden?" bekommt so eine ernsthafte Bedeutung. Dazu brauchen wir mehr Fantasie, Einfallsreichtum und Wahrnehmung des anderen als bei den eingeschliffenen, aggressiven Reaktionen. Dafür will "der Gott des Friedens" mit uns sein und in uns wirken. Er schenkt den Sieg. Geht es nicht in all den großen und kleinen Kriegen immer um die Angst, Macht, Besitz oder Freiheit zu verlieren? Trotz eines möglichen, vorübergehenden Triumphes - am Ende sind bei diesen Kämpfen doch alle Verlierer.

Mit dem "Gott des Friedens" ist das anders. Wer ihm vertraut, wird von einer neuen Gesinnung erfüllt. Die Angst weicht. Wo sein Friede uns erfüllt und ins tägliche Leben genommen wird, entstehen Gelassenheit und Kraft zum Tragen. "Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren." (Phil 4,7 Hfa) "Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen!" (Röm 15,33)

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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