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Andacht vom 27.07.2011:

Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Johannes 8,6b

Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht. Der Geschlagene war gekränkt und ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb die Worte in den Sand: "Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen zu einer Oase. Dort beschlossen sie, ein Bad zu nehmen. Der Mann, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu versinken. Aber sein Freund rettete ihn. Nachdem sich der gerettete Mann wieder erholt hatte, ritzte er in einen Stein folgende Worte: "Heute hat mir mein bester Freund das Leben gerettet."

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein?" Der andere antwortete: "Wenn uns jemand egkränkt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es auslöschen kann. Aber wenn uns jemand etwas Gutes tut, sollten wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann." (Verfasser unbekannt)

Wir kennen Jesu Worte nicht, die er in den Sand schrieb, als ihm die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Ehebrecherin vorführten und fragten, ob sie gemäß dem Gesetz Moses gesteinigt werden sollte. Aber wir dürfen davon ausgehen, dass auch diese Worte vom Wind weggeblasen wurden. Seine Botschaft erreichte jedoch die Gewissen der Ankläger und sie gingen einer nach dem anderen fort. Gleichzeitig wurde aber sicherlich bei allen Anwesenden Jesu Reaktion, die Frau nicht zu verdammen, unauslöschlich eingraviert. Wie viele Früchte diese Gravur tragen durfte, lag in der Hand jedes Einzelnen!

Auch in unserem Leben schreibt Jesus manches Fehlverhalten in den Sand, weil er uns liebt und möchte, dass wir auf einem guten Lebensweg bleiben. Gleichzeitig begegnet er uns mit seiner Vergebung und der unauslöschlichen Gravur seiner Rettungstat am Kreuz.

Was kann uns Besseres passieren, als mit dieser Zuversicht und Gewissheit unserem Ziel - einem ewigen Leben mit Gott auf einer neuen Erde - entgegenzugehen?

Waltraud Schneider-Kalusche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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