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Andacht vom 11.08.2011:

Denn ihr seid ja in den Bau eingefügt, dessen Fundament die Apostel und Propheten bilden, und der Eckstein im Fundament ist Jesus Christus. Epheser 2,20 (Gute Nachricht Bibel)

Als im 19. Jahrhundert die historisch-kritische Bibelauslegung von Deutschland ausging, entstand in den USA eine Gegenbewegung, die für die Inspiration und Autorität der Bibel eintrat: der so genannte "Fundamentalismus". Damit wollte man ausdrücken, dass nur eine Rückkehr zum Fundament der Apostel und Propheten gegen die moderne Bibelskepsis helfen kann.

Mit dem Glauben an eine mechanisch-wörtliche Eingebung der Bibel nahmen die "Fundamentalisten" zwar eine Extremposition ein, aber sie stellten eine rein theologische, keine religiös gefärbte politische Richtung dar. Zum Ende des 20. Jahrhunderts hat sich der Begriff "Fundamentalismus" leider verändert und steht heute für religiösen Fanatismus und Intoleranz, ausgrenzend, unduldsam und zuweilen gewalttätig. Vor der Tendenz zur Ablehnung und Ausgrenzung stand auch die frühe Christenheit. Die Juden betrachteten die Heiden als kultisch "unrein" (Apg 10,28), und die Heiden verlachten die Juden wegen ihrer "komischen" Religion (1 Kor 1,23b).

Diesen allen wurde Jesus zum Friedensstifter, indem er durch sein Opfer den alttestamentlichen Tempeldienst beendete und aus Juden und Heiden "einen neuen Menschen" im Glauben an den wahren Gott schuf (Eph 2,14-18). Die ersten Christen sind diesen von Jesus gewiesenen Weg weitergegangen. Die christusgläubigen Heiden sollten mit den christusgläubigen Juden zu einem geistlichen Tempel zusammengefügt werden (V. 21.22 EB). Dazu bedurfte es eines gemeinsamen Fundamentes - der Verbindung mit den Aposteln und Propheten, und vor allem mit Christus, der der richtungsweisende und tragende "Eckstein" ist, wie Paulus in unserem Andachtstext schrieb.

In einer Welt der Extreme - Gottlosigkeit und religiöser Fanatismus - stellt sich auch für uns die Frage: Wie entgehen wir in der Welt und in der Gemeinde der Versuchung zu Unduldsamkeit und Dialogunfähigkeit? Wir brauchen die Verbindung mit dem Friedensstifter und die Gründung auf das Fundament der Apostel und Propheten. Nur durch Treue zu Jesus und dem von ihm gelegten Fundament bleiben wir sein Volk - offen für alle, aber nicht offen für alles!

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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