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Andacht vom 13.08.2011:

Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Psalm 121,5.6

Es gibt Tage, an denen man am besten im Bett bleiben und die Decke über den Kopf ziehen möchte. Für manche ist heute so ein Tag: Freitag, der 13. August. Dass die Regierung der DDR vor genau 49 Jahren damit begann, quer durch die Stadt Berlin eine Mauer zu errichten, ist nur noch am Rande erwähnenswert. Nein, es ist das alljährliche Zusammentreffen eines Freitags mit der Unglückszahl 13, das viele Menschen veranlasst, zuhause zu bleiben. Erfahrungsgemäß ist der Krankenstand heute drei-bis fünfmal höher als im Monatsdurchschnitt. Mehr als eine Million Beschäftigte fühlen sich unwohl, ja krank, nur weil sie beim Blick auf den Kalender Unheil befürchten.

Obwohl Christen um die bewahrende Kraft Gottes und die Irrationalität des Aberglaubens wissen, können sich viele doch nicht ganz dem magischen Bann der Zahlen entziehen. Da ist es gut, dass Hotels und Flugzeuge die Zahl 13 nicht zu kennen scheinen - ein leichtes Unwohlsein würde viele doch einen Augenblick lang beschleichen, selbst wenn sie mit dem Brustton der Überzeugung jede Angst davor verneinten.

Dass die Menschen früherer Zeiten auch Ängste und Befürchtungen kannten, kommt in dem alten Wallfahrtslied zum Ausdruck, dem unser Andachtswort entnommen ist. Auf dem Weg nach Jerusalem drohten den Pilgern manche Gefahren: wilde Tiere und Schlangen, Blitz- oder Steinschlag, Wegelagerer und Diebe. Doch die Pilger standen auf ihrer Reise unter dem Schutz Gottes. "Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts." (Ps 121,5.6)

Das lässt aufhorchen. Die Folgen eines Sonnenstichs - Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Erbrechen - sind uns bekannt. Doch was ist ein "Mondstich"? Nach damaliger Vorstellung konnte er außer Wechselfieber auch Aussatz, Erblindung und Epilepsie hervorrufen. "Unsinn", sagen wir - zu Recht. Genauso unsinnig wie die Furcht vor dem heutigen Freitag, den 13. Aber diese Ängste sind nun einmal da und lassen sich nicht einfach wegwischen. Doch wir dürfen uns dem schützenden Schatten Gottes anvertrauen. Auch heute gilt das tröstende Wort: "Der Herr behütet dich."

Rolf J. Pöhler

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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