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Andacht vom 29.08.2011:

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir. Johannes 10,27

Auf Spaziergängen in der Lüneburger Heide trifft man auf Heidschnucken, eine Schafsrasse, die dafür sorgt, dass die Heidepflanzen niedrig und flächig bleiben. Natürlich ist bei der Herde stets ein Hirte, der heute noch so gekleidet ist wie früher: mit weitem, schwarzem Überhang und einem Hut mit breiter Krempe. In der Regel geht er der Herde voraus, wenn er sie an einen neuen Weideplatz führen will. Mich fasziniert dabei immer wieder, wie willig die Schafe ihm folgen. Manchmal muss er laut rufen, selten seinen Hund losschicken, damit der die Nachzügler wieder zur Herde treibt.

Bei solch einem Anblick muss ich immer an Jesu Aussage denken, wo er sich als der "gute Hirte" bezeichnet (Joh 10,11) und das Verhältnis zu seinen Nachfolgern mit dem eines Hirten zu seinen Schafen vergleicht, wie unser Andachtswort zeigt.

Die Schafe hören auf die Stimme des Hirten und folgen ihm, weil sie ihm vertrauen und sich von ihm gut versorgt wissen. David beschrieb das mit den bekannten Worten: "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser." (Ps 23,1.2) Schafe sind vom Hirten abhängig: sie sind kurzsichtig und besitzen nicht die Instinkte, selbst Wasser zu finden. Ähnlich sind wir von Christus abhängig, um gute geistliche Nahrung und das Wasser des Lebens zu empfangen.

Wie die Schafe tun auch wir gut daran, auf unseren Hirten zu hören und ihm zu folgen. Die Grundlage dafür ist, dass wir ihn kennen (Joh 10,14) und ihm vertrauen, weil wir erfahren haben, dass er vertrauenswürdig ist. Wie gut er es mit uns meint und wie sehr er uns liebt, hat er vor allem dadurch bewiesen, dass er "sein Leben für die Schafe" gelassen hat (V. 11b.15).

Dass wir unserem Hirten Jesus folgen, hat im Gegensatz zu Heidschnucken eine Bedeutung, die bis in die weite Zukunft reicht, denn Jesus verspricht allen, die ihm folgen: "Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit." (V. 28 EB) Es gilt, nicht nur gelegentlich auf Jesu Wort zu hören, wenn wir Not oder Mangel haben, sondern ständig, und ihm dann auch zu folgen.

Manchmal mögen wir wie ein säumiges Schaf sein, das zurückbleibt, oder gar wie ein störrisches Schaf, das dem Hirten nicht folgen will. Auf Dauer wäre das aber gefährlich, weil wir die Verbindung zu unserem Hirten verlieren. Wir brauchen ihn!

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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