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Andacht vom 11.11.2011:

Er befahl ihnen, die Königin zu holen, geschmückt mit dem königlichen Diadem. Denn er wollte seinen obersten Beamten und allen Gästen zeigen, wie wunderschön sie war. Doch Königin Wasti weigerte sich, der Aufforderung des Königs zu folgen. Da packte den König der Zorn. Ester 1,11.12 (Hoffnung für alle)

Manchmal treffen wir die wahren Helden in den Nebenrollen. Wasti war die erste und schönste Frau des Königs Xerxes. Sie besaß alles, die Welt lag ihr zu Füßen, der Palast war eine ideale Umgebung für Lebensfreude und Glück. Ihr Ehemann war König, damals der mächtigste Herrscher des persischen Reiches. Wasti standen eine Menge Diener und Dienerinnen zur Verfügung, sie wohnte in einem Märchenpalast, war in weiche Seide gekleidet und duftete nach exotischen Parfümen.

Drei Jahre lang führte sie ein Luxusleben. Nun feierten sie und ihr Mann ein großes Fest. Eine Woche lang ohne Ende für seine geladenen Gäste und es gab jeden Tag Wein für alle Einwohner seiner Hauptstadt Susa. Nach einer Woche waren alle so betrunken, dass sie die Pracht des Palastes nicht mehr achteten (Est 1,6-8). Der betrunkene König wollte mit der Schönheit seiner Frau angeben und befahl seinen Kämmerern, sie zu holen und der gesamten Gesellschaft vorzustellen. "Aber die Königin Wasti wollte nicht kommen ..." (Est l,10-12a) Einerlei, wie ihr angeberischer Mann darüber dachte: Sie wollte nicht zur Schau gestellt werden; nicht eine Ware sein, mit der man alles anstellen konnte. Sie empfand sein Ansinnen als Beleidigung und Erniedrigung.

Wasti war sicher sehr schön, aber auch klug und selbstbewusst. Dass sie ihre Stellung dabei aufs Spiel setzte, war ihr bestimmt klar. Doch lieber abgesetzt werden, sich scheiden lassen und in die Verbannung gehen, aber die innere Würde behalten. Sie musste nicht um jeden Preis ihren Lebensstandard halten. Ich bezeichne sie als wahre Heldin, die sich selbst auch in der Krise treu blieb. Die Schönheit des Charakters war ihr wichtiger als die Schönheit des Körpers und alle Annehmlichkeiten im Palast.

Sich selbst treu bleiben und seine guten Grundsätze bewahren, die innere Stimmigkeit erhalten - das ist auch für manchen von uns nicht immer leicht bei den vielen verlockenden Angeboten unserer Zeit. Doch am Ende zählt die Zufriedenheit, die man mit Selbstachtung und einem guten Gewissen erfährt.

Wilfried Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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