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Andacht vom 11.03.2013:

Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Johannes 15,13

Wir erinnern uns gut an die dreifache Katastrophe in Japan vor einem Jahr: ein schweres Erdbeben, ein Tsunami und AKWs außer Kontrolle. Die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt taumelte unter diesen Schlägen. In aller Welt starrten Menschen schockiert auf die Bildschirme, nahmen Anteil am Leid der Japaner und fürchteten sich vor dem GAU. Die Betreiberfirma suchte verzweifelt nach Helfern, die ihre 50 Mann Notbesatzung in Fukushima unterstützen konnten. Man wollte den havarierten Reaktor nicht sich selbst überlassen. Vielleicht war die nukleare Katastrophe noch zu verhindern.

Da meldete sich ein 56-jähriger Mann, der kurz vor der Rente stand. "Ich begebe mich auf eine Art Mission, denn die Zukunft der Atomenergie hängt davon ab, wie Japan mit der Katastrophe umgeht", erklärte er seiner Tochter. Sie gab dies per Twitter weiter - hin- und hergerissen zwischen Stolz und Trauer, denn sie musste befürchten, dass ihr Vater diesen Opfermut mit dem Leben bezahlen würde.

Da riskierte ein Mensch sein Leben für eine Sache, die ihm wichtig war. Er hatte jahrzehntelange Erfahrung in Kernkraftwerken gesammelt, fühlte sich kompetent und auch verantwortlich, denn nun stand die Ehre der Atomenergie auf dem Spiel. Die wollte er verteidigen - sozusagen bis zum letzten Blutstropfen.

Hut ab!, dachte ich, als ich diese Meldung las, und erinnerte mich an den lebensgefährlichen Einsatz, bei dem es ebenfalls um "Ehre" ging: um den Ruf des Allmächtigen, der Himmel und Erde geschaffen hatte. Jesus wollte durch sein Leben und Sterben der Welt zeigen, wie Gott wirklich ist. Aber das war nicht sein einziges Motiv. Das Schicksal seiner Geschöpfe hing davon ab.

Als Jesus sich entschloss, seine göttliche Herrlichkeit und seine königliche Würde für eine Zeit lang aufzugeben, war das nicht nur ein Spiel. Es ging ihm ans Leben. Er tat es, weil ihm jeder einzelne Mensch so wichtig ist, als gäbe es nur diesen einen. Er wollte uns retten vor dem kosmischen Super-GAU.

Gott selbst war bereit, seinen kostbarsten Schatz zu investieren, ja zu opfern. Kann jemand von uns empfinden, wie sich das anfühlte? Gott gab seinen geliebten Sohn dahin, schickte ihn auf einen verseuchten, gefährlichen Planeten, mitten hinein in den "verstrahlten Reaktor", weil er die Menschen liebte - sogar solche, die seine Feinde sind. Eine unbegreifliche Großmut!

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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